ECR Austria Arbeits­gruppen

Die Arbeitsgruppen stellen das Herzstück von ECR dar. Hier sitzen Händler, Hersteller und Dienstleister an einem Tisch und erarbeiten gemeinsam Lösungen für relevante Problemstellungen.

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Die Arbeitsgruppen bilden das wichtigste Element von ECR. In regelmäßigen Sitzungen treffen sich Vertreter von Händlern, Herstellern und Dienstleistern, um über das jeweilige Thema der Arbeitsgruppe zu diskutieren. Das Besondere dabei ist, dass ECR eine neutrale Plattform bietet und es keine vergleichbare Institution gibt, wo so viele unterschiedliche Partner:innen zusammenkommen.

Ziel der Arbeitsgruppen ist es, gemeinsam Lösungen für spezifische Problemstellungen zu finden, die für alle Beteiligten eine Optimierung darstellen und außerhalb des Wettbewerbsgedanken stehen. Solche Problemstellungen können sich beispielsweise auf technische Innovationen, gesetzliche Rahmenbedingungen oder gesellschaftliche Entwicklungen beziehen. Am Ende einer Arbeitsgruppe werden die Ergebnisse als Abschlussbericht publiziert und für alle Mitgliedsunternehmen zugänglich gemacht.

Übersicht der Arbeits­gruppen

Seit der Gründung von ECR Austria gab es zahlreiche Arbeitsgruppen und Abschlussberichte. Im Folgenden werden die wichtigsten davon kurz erläutert.

Thema der Arbeitsgruppen Ziel(e) Ergebnis zusammengefasst Name der Publikation und Veröffentlichungsdatum
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Rückverfolgbarkeit
Erstellung von Best-Practice-Lösungen für die Produktrückverfolgbarkeit, sowie Prozessoptimierung von Warenrückrufaktionen Die Empfehlung zeigt unternehmensübergreifende Best-Practice-Lösungen. Diese beinhalten einerseits Maßnahmen für eine gezielte Rückverfolgbarkeit von Produkten und sollen andererseits Prozessoptimierungen für die Abwicklung von Warenrückrufaktionen aufzeigen. Wege zur Rückverfolgbarkeit von Produkten. Schritte zur Umsetzung der ECR DACH Prozessempfehlung „Rückverfolgbarkeit von Produkten und effizienter Warenrückruf“. (ECR DACH, 2004)
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Shelf Ready Packaging (SRP)

ECR Europe: Definition eines Business Cases und Erstellung von Leitlinien / Anforderungen zur Implementierung von SRP in Europa

ECR Austria: Definition von Produktmerkmalen für den Einsatz von SRP

Im Rahmen von ECR Europe wurde ein europäisches Projektteam einberufen. Dieses erarbeitete Leitlinien zur Implementierung von SRP (wie zum Beispiel „Vermeidung von Komplexität“) sowie funktionale Anforderungen an SRP (wie zum Beispiel „Leicht zu öffnen“).

Die ECR Austria Arbeitsgruppe beschäftigte sich anschließend damit, jene Produkte im österreichischen Markt zu definieren, für deren Einsatz SRP am geeignetsten ist.

Arbeitsgruppe SRP Österreich (ECR Austria, 2009)
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Shrinkage im DiY-Bereich
Erarbeitung konkreter Maßnahmen zur Reduktion des Warenschwundes Die Gruppe analysierte den Warenschwund einzelner Unternehmen (zum Beispiel Artikel die am häufigsten verschwinden). Im Anschluss wurden Lösungsempfehlungen erarbeitet. ECR Arbeitsgruppe Shrinkage im DiY Bereich. (ECR Austria, 2010)
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Soziale Nachhaltigkeit
Versorgung armutsbetroffener und armutsgefährdeter Personen mit Produkten, die nicht mehr oder nur mehr bedingt in herkömmlichen Geschäften verkaufbar sind Ein Leitfaden wurde erarbeitet, der es beteiligten Unternehmen und sozialen Einrichtungen ermöglichen soll, ihre bestehenden Kooperationen abzusichern. Darüber hinaus wird es interessierten Organisationen erleichtert, neue Kooperationen effizient und zielorientiert aufzubauen. Behandelt wurden daher unter anderem Themen wie Lebensmittelsicherheit, rechtliche Aspekte, Warensortiment und Wertschöpfung. Leitfaden zur Weitergabe von Lebensmitteln. Kooperation zwischen Unternehmen der Konsumgüterbranche und sozialen Einrichtungen im Sinne der Nachhaltigkeit. (ECR Austria, 2011)
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Sustainable Transport
Optimierung des Transports im österreichischen FMCG-Bereich hinsichtlich der ökologisch nachhaltigen Komponenten

Die in der Arbeitsgruppe erarbeiten Ergebnisse gliedern sich in drei Bereiche:

  • Optimale Nutzung des Verkehrsträgers
  • Auslastung des Laderaums
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
Abschlussbericht. Wege zur Nachhaltigkeit im Güterverkehr – Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Transport“. (ECR Austria, 2011)
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Sustainable Packaging
Optimierung der Transportverpackung hinsichtlich der ökologisch nachhaltigen Komponenten, Verbesserung von Trennung und Sammlung bei großen Anfallstellen, sowie mehr Effizienz für das Behältermanagement und die Abhollogistik Die Gruppe erarbeitete eine Roadmap, die als Hilfestellung für Unternehmen dient, um die definierten Ziele (zum Beispiel Optimierung der Transportverpackung) zu erreichen. Abschlussbericht. Effiziente Verpackungssammlung bei gewerblichen Anfallstellen – Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe „Sustainable Packaging“. (ECR Austria, 2011)
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Nährwertkennzeichnung – GDA (Guideline Daily Amounts)
Klärung einer einheitlichen Nährwertkennzeichnung Der Entwurf der Europäischen Union hinsichtlich der Nährwertkennzeichnung (GDA) wurde auch von ECR Austria als beste Lösung angesehen. Die vereinfachte Lösung des Ampelsystems wurde hingegen abgelehnt. Empfehlung zur praktischen Umsetzung der GDA Kennzeichnung (ECR Austria, 2012)
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Promotion
Analyse der Vor- und Nachteile der drei Promotionsansätze (Point of Sale based, Shopper based exklusive Kundenclub-Daten und Slip Data based), um eine verbesserte und umfassendere Promotionsbeurteilung durch Hersteller und Händler zu ermöglichen Der Abschlussbericht beinhaltet eine Auflistung der Marktforschungs-Analysemöglichkeiten von Focus, GfK und Nielsen. Daraus wird ersichtlich, welches Institut welche Fragestellungen am besten beantworten kann und somit die geeignete Anlaufstelle darstellt. Promotions Abschlussbericht. Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe 2012. (ECR Austria, 2012)
arbeitsgruppenIcon-_0009_logistikDienstleister
Logistikdienstleister (LDL)
Definition eines nationalen Rechnungsstandards für die Speditions- und Lagerabrechnung Für die Rechnung wurden zwei Nachrichtenformate konzipiert: Einzel- und Sammelrechnung. Logistikdienstleister LDL. E-Invoicing für Speditions- und Lagerabrechnung Abschlussbericht. Ergebnisse der Arbeitsgruppe 2013. (ECR Austria und Logistikverbund-Mehrweg, 2013)
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GS1 DataBar
Definition von Rahmenbedingungen für die Nutzung des GS1 DataBar, sowie Ausarbeitung einer Anwendungsempfehlung inklusive Festlegung der Dateninhalte je Produktgruppe Der Bericht bietet einen Überblick über die Vorteile und Voraussetzungen für den Einsatz des GS1 DataBar. Ebenso zeigt er die relevanten Dateninhalte auf. Ergänzende Anwendungsbeispiele sollen bei einer reibungslosen Einführung helfen. GS1 DataBar Abschlussbericht (ECR Austria, 2013)
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Stammdaten (zusammengeführt aus Extended Packaging Food und Near Food sowie Ergänzung von B2B)
Erarbeitung eines Systems, das alle notwendigen Produktinformationen – von der Artikelanlage über Bestellung, Auslieferung bis hin zur Darstellung im Online Shop – interessierten Händlern zentral und jederzeit aktuell und richtig zur Verfügung stellt.

In weiterer Folge wird eine Ablösung des teils manuell beziehungsweise bilateral erstellten Artikelpasses angestrebt.

Die Arbeitsgruppe war der Anstoß für die Entwicklung des Stammdatenservice „GS1 Sync“ (aber auch das internationale GDSN ist klarerweise kompatibel). Hier können Hersteller ihre Produktdaten einpflegen und den Händlern zur Verfügung stellen. Die B2C Attribute basieren auf der Lebensmittel­informations­verordnung 1169/2011. Die Artikel-Stammdaten können unter anderem für die Online Shops der Händler verwendet werden.

Nach den Lebensmittelprodukten wurden auch Near Food Produkte sowie logistische Stammdaten (B2B) in GS1 Sync integriert, wodurch nun sämtliche Artikel-Stammdaten zentral verfügbar sind.

Extended Packaging Zwischenbericht. Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe 2013. (ECR Austria, 2013)

Stammdaten Abschlussbericht. Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe Stammdaten. (ECR Austria, 2017)

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Consumer & Shopper Journey
Entwicklung allgemein zu verwendender Konsument:innen- / Shopper-Segmente, sowie Bearbeitung der Themen „Shopping Mission“ und „Shopper Marketing In Zusammenarbeit mit GfK Austria wurden erstmalig Shopper Segmentierungen entwickelt, die von Herstellern und Händlern gleichermaßen eingesetzt werden können. Consumer Shopper Journey: ECR Consumer Shopper Types. Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe 2014. (ECR Austria, 2014)
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Betriebliche Abfallwirtschaft
Erarbeitung von Lösungen speziell für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen Bislang wurden bereits zwei Berichte publiziert:

Einerseits eine Studie, die die Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) durchführte. Hierbei konnten erstmals repräsentative Ergebnisse bezüglich Lebensmittelabfällen im österreichischen Lebensmittelhandel gewonnen werden.

Die zweite Publikation beinhaltet eine Sammlung von Praxisbeispielen hinsichtlich dem Umgang mit betrieblichen Abfällen. Die Maßnahmen sollen andere Unternehmen für weitere Ideen inspirieren.

2016 wurde ein weiterer Best Practice Katalog veröffentlicht, um konkrete Maßnahmen für die Reduktion von Lebensmittelabfällen aufzuzeigen. Unterschiedlichste Unternehmen lieferten hierfür Fallbeispiele aus der eigenen Praxis.

Aufkommen an Lebensmittelverderb im österreichischen Lebensmittelhandel. (ECR Austria und BOKU, 2014)

Kooperation in der betrieblichen Abfallwirtschaft. Good Practice im Sinne des ECR-Ansatzes. Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe Abfallwirtschaft 2014. (Österreichisches Ökologie Institut und ECR Austria, 2014)

Best Practice der betrieblichen Abfallvermeidung im Bereich Lebensmittel. Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe Abfallwirtschaft 2016. (Österreichisches Ökologie-Institut und ECR Austria, 2016)

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Sicherheit im Handel
Analyse der klassischen Probleme von Handelsunternehmen: Ladendiebstahl, Betrug, Überfälle, Sicherheitslücken Ein Leitfaden mit Präventionsmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für Kund:innen und Mitarbeiter:innen wurde entwickelt, um Delikten wie Ladendiebstahl oder Überfällen besser entgegenzuwirken. Sicherheit im Handel. Präventionsmaßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für Kund:innen und Mitarbeiter:innen im Handel. Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe 2014. (ECR Austria, 2014)
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Classification, Labelling and Packaging (CLP)
Überprüfung der Auswirkung der EU VO 1272/2008 (EU Regulation of Classification, Labelling and Packaging of Substances and Mixtures) auf den Verkauf von Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, sowie Produkten aus verwandten Kategorien  Eine Übersicht der wichtigsten, neuen Bestimmungen der Selbstbedienungsverordnung wurde im Abschlussbericht dargestellt. CLP – Classifying, Labelling & Packaging Ergebnisse der ECR Austria Arbeitsgruppe 2015. (ECR Austria, 2015)
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Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment (CPFR)
Überprüfung des bereits definierten CPFR-light-Prozesses, um neueste Erkenntnisse einzuarbeiten, sowie konkrete  Anwendungsbeispiele aufzuzeigen Eine Rahmenvereinbarung wurde entwickelt, die die wichtigsten Eckpunkte für eine Zusammenarbeit von CPFR-Partner:innen beinhaltet.

Zudem wurden Empfehlungen zu folgenden Bereichen definiert: Stammdaten und EANCOM® Nachrichten, Forecasting und Mengenplanung, Kennzahlen / Erfolgsmessung

CPFR Light – Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment und VMI – Vendor Managed Inventory. (ECR Austria, 2015)
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Bild- und Mediadatenbank
Schaffung einer einzigen Schnittstelle zwischen den diversen, bereits existierenden Bild- und Mediadatenbanken der Industrie und GS1 Sync / GDSN.

Standards für Produktabbildungen im gedruckten sowie digitalen Bereich sollen dem Handel ermöglichen, stets zum Beispiel das neueste Bild / Logo / Video mit den aktuellsten Informationen abrufen zu können.

In der ersten Phase dieser Arbeitsgruppe wurde eine Anwendungsempfehlung entwickelt, die sowohl technische Merkmale (zum Beispiel Format und Größe) als auch inhaltliche Merkmale (zum Beispiel Anzahl der Perspektiven) einer Produktabbildung beschreibt.

In einem weiteren Schritt wird der Prozess zwischen Handel und Industrie durchleuchtet und optimiert, sodass am Ende der:die Konsument:in die richtige Abbildung im Flugblatt und Online Shop zu Gesicht bekommt.

2023 wurde diese Publikation nun aktualisiert, da sich das gemeinsame Verständnis grenzübergreifend weiterentwickelt hat.

Guideline für Produktabbildungen. Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe Bild- & Media-Datenbank. (ECR Austria, 2017)

Guideline for Product Images. An Ellaboration of ECR Task Force Image- and Media-Database (ECR Austria, 2017)

Prozess von Produktabbildungen Case Studies. Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe Bild- & Media-Datenbank. (ECR Austria, 2019)

Überarbeitete Guideline für Produktabbildungen. (ECR Austria, 2023)

Überarbeitete Guideline for Product Images. (ECR Austria, 2023)

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Promotion Displays
Ziel dieser ECR-Arbeitsgruppe ist es einerseits die technischen Gegebenheiten gemeinsam so zu definieren, dass es möglichst weit verbreitete Standards in der Konfektionierung und Belieferung von Promotion Displays gibt.

Auf der anderen Seite soll versucht werden, gemeinsam neue zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln, die über die üblichen Platzierungen hinausgehen und auch attraktive Lösungen für die Kleinfläche ermöglichen. Diese neuen Konzepte sollen in einem Markttest geprüft werden, um danach konkrete Empfehlungen für Handel und Industrie ableiten zu können.

Gerade Promotion-Displays sind in Form von Zweitplatzierungen, aber auch Themen-Schwerpunkten im gesamten Lebensmittelhandel, gang und gebe, jedoch hat sich über die letzten Jahre kein gemeinsamer Nenner herausgebildet, der den gesamten Prozess für alle Beteiligten einfach und effizient abwickeln lässt. Eine Empfehlung, diesen Teil der Supply Chain möglichst weitgehend zu standardisieren, wurde gemeinsam erarbeitet.

Darüber hinaus wurde auch ein neues Promotion-Konzept entwickelt, das nicht nur in endlos aneinander gereihten Paletten-Platzierungen besteht, sondern auch innovative Lösungsansätze für mehrere unterschiedliche Warengruppen auf wenig Platz bietet, um einerseits für kleinere Outlets eine interessante Alternative zu haben, beziehungsweise andererseits dem Konsumenten wirklich auch etwas Neues zu bieten.

Standardisierung von Displays auf unterschiedlichen Ladungsträgern. Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe Promotion Displays (ECR Austria, 2018)
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Omni Shopper Journey
Das Thema Omni Shopper Journey liegt seit jeher im Fokus von ECR Austria. Die rasant voranschreitende Digitalisierung hat die Entscheidungspfade der Konsumente:innen allerdings drastisch verändert: diese sind keineswegs mehr linear abzubilden, sondern weitaus komplexer und pro Warengruppe sehr verschieden, und auch bei ein und demselben:derselben Konsument:in sehr unterschiedlich.

Die vielen Einfluss-Faktoren reichen von momentanen Bedürfnissen bis zu persönlichen Empfehlungen, die heutzutage unter anderem durch Social Media Kanäle jederzeit zur Verfügung stehen.

Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe wurde ein „Omni Shopper Journey Guidebook“ entwickelt, das folgende Inhalte zum Ziel hat:

  • Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses bezüglich der Omni Shopper Journey in der FMCG-Branche
  • Erstellung einer Guideline mit Key Elementen & Tools für gemeinsame Bearbeitung von Handel und Industrie
  • Anhaltspunkte für einen Leitfaden bezüglich Kooperations-Projekten zwischen Handel und Industrie
  • Zur-Verfügung-Stellung eines Glossars, um alle wichtigen Begriffe im Zusammenhang mit der Omni Shopper Journey zu erklären
ECR Austria Omni Shopper Journey Guidebook: Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe “Omni Shopper Journey”, (ECR Austria 2019)
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On Shelf Availability

Das Thema der Warenverfügbarkeit am Regal adressiert eines der Grundbedürfnisse des:der Konsument:in: Die Deckung seines:ihres Bedarfes im Geschäft seiner:ihrer Wahl – One Stop Shop. Warum der gewünschte Artikel beim Händler gerade nicht verfügbar ist, kann vielschichtig sein und betrifft Lieferanten und Handel gleichermaßen.

Wie die Umsätze aller maximiert werden und Kostensenkungspotenziale bestmögliche ausgeschöpft werden können, hat sich diese Arbeitsgruppe zum Ziel gesetzt.

In einer ersten Phase wurden diverse nationale sowie international verfügbare Tools, Ansätze und Methoden analysiert, um daraus sechs Hypothesen zu formulieren, die in der zweiten Phase getestet werden sollen.

Aktuell wurde nun ein groß angelegtes Pilot-Projekt ins Leben gerufen, wobei zwei unterschiedliche Warengruppen von einem Handelsunternehmen und sechs verschiedenen Herstellern mittels einer Root-Cause-Analysis untersucht, Verbesserungen erarbeitet und konkrete Tests durchgeführt wurden.

Im Rahmen eines groß angelegten Pilotprojekts hat METRO Österreich mit sechs namhaften Unternehmen in den beiden wichtigen Kategorien „Getränke“ und „Putz- und Reinigungsmittel“ über 4 Mio Regalplätze analysiert.

Mittels einer detaillierten Root Cause Analyse wurden die Ursachen und Haupttreiber für die Regallücken identifiziert. Insgesamt konnten 1200 Regallücken geschlossen und eine OSA Perfomance-Steigerung von 3% erreicht werden.

Die Ergebnisse des Pilotprojekts finden Sie in der „Präsentation OSA Projekt Metro“.

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Circular Packaging Initiative

Seit dem Inkrafttreten des EU-Kreislaufwirtschaftspakets 2018 und der daraus resultierenden Erhöhung der Recyclingquoten bei Verpackungsmaterialien beschäftigt das Thema Circular Packaging Hersteller wie Händler gleichermaßen. Das Institut für Verpackungs- und Ressourcenmanagement der Fachhochschule FH Campus Wien hat nun erstmals ein Paket geschnürt, das allen Playern der Wertschöpfungs-kette dabei helfen soll die neuen Recyclingziele zu erreichen.

Deswegen hat ECR eine spezielle ECR Circular Packaging Initiative ins Leben gerufen: Das Ziel besteht klar darin, einen gemeinsamen Referenzrahmen zu schaffen sowie Standards und Empfehlungen für die gesamte Branche zu entwickeln, die die gesamte Wertschöpfungskette von Verpackungsunternehmen über Industrie und Handel bis zu den Sammel- und Entsorgungssystemen miteinschließt.

Diese Initiative besteht aus 3 Arbeitsgruppen, die jeweils die folgenden Zielsetzungen haben:

Arbeitsgruppe Circular Packaging Design: Ziel dieser Arbeitsgruppe ist, bestehende Guidelines von Handel, Industrie und Wissenschaft zu screenen, analysieren und daraus gemeinsam einen breit akzeptierten Standard für die gesamte FMCG-Branche abzuleiten.

Arbeitsgruppe Nachhaltigkeits-Bewertung: Recyclingfähigkeit ist die Grundvoraussetzung einer Circular Economy und stellt jedoch nur einen Teil in der ganzheitlichen Nachhaltigkeits-Bewertung von Verpackungen dar. In dieser Arbeitsgruppe werden unterschiedliche Tools vorgestellt und eine gemeinsame Richtlinie bzgl. einer sinnvollen, holistischen Vorgangsweise erarbeitet.

Arbeitsgruppe Verpackungsinformationen in Stammdaten: Ziele dieser Arbeitsgruppe sind die Festlegung der notwendigen Informationen der Verpackungsdaten sowie die automatisierte Abbildung im Rahmen des Stammdatenaustausches zwischen Handel und Industrie.

In wenigen Monaten hat die österreichische Konsumgüterbranche unter der Leitung von ECR Austria, Circular Analytics und der fachlichen Expertise der FH Campus Wien eine Empfehlung für recyclingfähige Verpackungen ausgearbeitet. Diese ECR Publikation ermöglicht nun jedem Produkt- oder Sortimentsmanager die richtigen Schritte hin zu zirkulären Verpackungen zu setzen und damit einen Beitrag zum EU-Kreislaufwirtschaftspaket zu leisten.

Mit der Expertise des FH Campus Wien Teams wurde in mehreren interaktiven Workshops ein sehr detaillierter und umfangreicher Leitfaden entwickelt, der auch jedem:jeder Nicht-Expert:in erlaubt zu verstehen, worauf man bei zukünftigen Verpackungen ganz besonders achten muss, um eine möglichst hohe Zirkularität zu erreichen. Die klare und ansprechende Gestaltung nach Verpackungstypen ist durch ein Ampel-System leicht verständlich, ein umfangreiches Glossar hilft bei technischen Ausdrücken.

Als zweites Ergebnis kann die Publikation „ECR Empfehlung Nachhaltigkeitsbeurteilung von Verpackungen“ betrachtet werden:

Verpackungen müssen einer Vielzahl an unterschiedlichen Funktionen gerecht werden. So müssen sie ermöglichen, dass Produkte geschützt, gelagert und transportiert werden können, ebenso wie dass sie den Gebrauch des Produktes erleichtern und Hinweise über das Produkt zeigen. All diese Funktionen tragen wesentlich zur Nachhaltigkeit eines Verpackungssystems bei.

Resultierend aus der Forschung der FH Campus Wien, neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und der aktiven Mitarbeit von ECR-Mitgliedern wird dieser Leitfaden entwickelt, um eine gemeinsame Basis zur Diskussion über die Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen zu schaffen.

Als Abschluss der ersten Circular Packaging Initative wurde  mit Unterstützung von Circular Analytics die Publikation „Verpackungsstammdaten“ erarbeitet:

Es wird aufgezeigt, welche neuen, relevanten Attribute in das Stammdatenset aufgenommen werden, und welche standardisierten Prozesse bereits in der Vorstufe zwischen Verpackungsherstellern und Produzenten aufgebaut werden müssen, um erste Schritte in Richtung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen.

Änderungen der ersten drei Publikationen wurden im Frühjahr 2023 auf die bevorstehende PPWR-Verordnung vorgenommen. Die Publikationen werden laufend aktualisiert.

ECR Empfehlung „Packaging Design for Recycling” – Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe „Circular Packaging Design“ (ECR Austria 2020)

ECR Empfehlung „Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen“ – Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen“ (ECR Austria 2020)

ECR Empfehlung „Bewertung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen“ – Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe „Circular Packaging Design“ (ECR Austria 2021)

ECR Empfehlung „Verpackungsstammdaten“ –  Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe „Verpackungsstammdaten„. (ECR Austria 2022)

Update Publikationen 2023:

Packaging Design for Recycling_2023
Bewertung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen_2023
Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen_2023


Nachhaltigkeitskatalog

Eine im Frühjahr 2021 durchgeführte Branchenumfrage hat ergeben, dass ECR Austria als neutrale Plattform zwischen Handel und Industrie bestmöglich geeignet ist, sich dem Thema Nachhaltigkeit in der Konsumgüterbranche zu widmen. Anfang 2022 startete die Arbeitsgruppe mithilfe der Expertise des Österreichischen Ökologie Instituts bzw. der pulswerk GmbH und der klaren Zielsetzung, neben einem gemeinsamen Verständnis vor allem auf eine holistische (also ökologische, ökonomische und soziale) Betrachtungsweise von Nachhaltigkeit zu fokussieren. Darüber hinaus haben wir uns der Herausforderung gestellt, mögliche Kriterien zu definieren, mit deren Hilfe man die Nachhaltigkeit auf Produktebene beschreiben und messen kann.

Unser Ziel ist es, eine Orientierungshilfe für Unternehmen aus der Konsumgüterbranche zu schaffen, die ein klares Verständnis für die Bedeutung nachhaltiger Produkte und die damit verbundenen Vorteile mit sich bringt.

Die Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeitskatalog“ erarbeitete  eine Publikation, der es Unternehmen aus der Konsumgüterbranche ermöglicht, ein gemeinsames Verständnis hinsichtlich einer
zukunftsorientierten Betrachtungsweise von Nachhaltigkeit zu schaffen und dabei nachhaltige Produkte zu identifizieren.Der Katalog basiert u. a. auf allgemein akzeptierten und empfohlenen, bestehenden Nachhaltigkeitslabels, die uns eine Vielzahl an Kriterien und Parametern liefern, die bei der Bewertung von Produkten berücksichtigt werden sollen und können.

Eine Ausarbeitung der ECR Austria Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeitskatalog“
Nachhaltigkeit Konsumgüter auf Produktebene (ECR Austria 2023)

Quelle: ECR Austria

Mehr über aktuelle Arbeitsgruppen finden Sie hier.

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Icon_Kapitel_01 Checkliste für neue Arbeitsgruppen
Bei neuen Arbeitsgruppen bekommt mein Unternehmen einen „Call for Nomination“ zugeschickt. Das ist eine Mail-Aussendung an alle ECR Verantwortlichen der ECR Austria Mitgliedsunternehmen. Der „Call for Nomination“ beinhaltet eine Kurzbeschreibung der neuen Arbeitsgruppe.
Nach Erhalt der Aussendung muss ich intern klären, ob das Thema der Arbeitsgruppe von Interesse für uns ist.
Danach kann ich mich oder einen Kollegen für die neue Arbeitsgruppe via Mail an ECR Austria (ecr@ecr-austria.at) nominieren, um in den Verteiler aufgenommen zu werden.
Der Sitzungstermin wird mir per Outlook-Einladung von ECR Austria zugeschickt. Eine Zusage für die Teilnahme ist nötig.
Kurz vor dem Termin wird die Agenda ausgeschickt. Ich muss überprüfen, ob ich der:die richtige Ansprechpartner:in für die behandelten Themen bin oder ein:e Kolleg:in zum Meeting erscheinen sollte beziehungsweise organisiere für die Teilnahme gegebenenfalls eine:n andere:n Vertreter:in aus meinem Unternehmen.
Das Protokoll und die Unterlagen der Sitzung werden im Anschluss von ECR Austria an den Verteiler geschickt. Hier ist auch ersichtlich, ob ich für den nächsten Termin etwas vorbereiten muss.

Quelle: ECR Austria

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Icon_Kapitel_01 Checkliste für bereits bestehende Arbeitsgruppen
Informationen über aktuelle Arbeitsgruppen kann ich auf zwei Arten einholen:
Wenn ich mich für eine oder mehrere Arbeitsgruppen interessiere, kann ich mich anhand eines Mails per Mail an ECR Austria (ecr@ecr-austria.at), mit der Bitte um Aufnahme in den Verteiler der jeweiligen Arbeitsgruppe, anmelden.
Danach erhalte ich die Unterlagen (Protokoll und Präsentationen) vom letzten Meeting, damit ich mich einlesen kann.
Der nächste Sitzungstermin wird mir per Outlook-Einladung von ECR Austria zugeschickt. Eine Zusage für die Teilnahme ist nötig.
Kurz vor dem Termin wird die Agenda ausgeschickt. Ich muss überprüfen, ob ich der richtige Ansprechpartner für die behandelten Themen bin oder ein Kollege zum Meeting erscheinen sollte beziehungsweise organisiere für die Teilnahme gegebenenfalls eine:n andere:n Vertreter:in aus meinem Unternehmen.
Das Protokoll und die Unterlagen der Sitzung werden im Anschluss von ECR Austria an den Verteiler geschickt. Hier ist auch ersichtlich, ob ich für den nächsten Termin etwas vorbereiten muss.

Quelle: ECR Austria

ECR AUSTRIA SERVICE­PLATT­FORMEN

Bei den Serviceplattformen handelt es sich um bereits abgeschlossene Arbeitsgruppen, die beispielsweise die Umsetzung von Arbeitsgruppenergebnissen begleiten. Sofern ein neues Thema auftritt, das bearbeitet werden soll, kann die Serviceplattform wieder in eine aktive Arbeitsgruppe umgewandelt werden.

Ein Beispiel für eine Serviceplattform ist „EDI Profile“. Electronic Data Interchange (EDI) bezeichnet den elektronischen Datenaustausch zwischen Geschäftspartnern, beispielsweise von Bestellungen und Rechnungen. Die Serviceplattform dient dazu, EANCOM®-Nachrichten bei Bedarf zu überprüfen und anzupassen.


Mehr über aktuelle Serviceplattformen finden Sie hier.