A

A/B-Testing
Beim A/B-Testing werden zwei Varianten zum Beispiel einer Website miteinander verglichen, um herauszufinden, wie Nutzererlebnisse optimiert werden können. In der Regel wird die Originalversion mit einer leicht veränderten Version abgeglichen und Reaktionen der Probanden gemessen. Sofern das Wirkungsergebnis der veränderten Version besser ausfällt (zum Beispiel Checkout-Prozess), werden entsprechende Anpassungen an der Website vorgenommen.
Abholstation
Eine Abholstation ist eine Einrichtung, die eigens dafür vorgesehen ist, bestellte Waren zur Abholung durch Konsumenten bereitzustellen. Sie können personell besetzt oder automatisiert betrieben werden.
Abverkaufsdaten
Daten über die Verkäufe eines Händlers, die aufgrund von Kassiervorgängen am Point of Sale entstanden sind. Die Abverkaufsdaten werden in einer Datenbank der Kassensoftware elektronisch gespeichert.
Activation Project
Ein Projekt oder Programm, das in einer der nationalen, europäischen ECR-Initativen erfolgreich umgesetzt wurde und in weiterer Folge daher in mehrere andere Länder als Europa-übergreifendes Projekt ausgerollt wird.
Advanced Planning and Scheduling
Advanced Planning and Scheduling Systeme (APS) sind intelligente Planungssysteme, die Supply Chain Aktivitäten synchron aufeinander abstimmen.
Advanced Shipping Notice
Liste mit Angabe der Details zu den Handelseinheiten beziehungsweise zur bevorstehenden Anlieferung einer Transporteinheit. Wird vorab elektronisch übermittelt.
Aktionsware
Ware, die zu einem herabgesetzten Verkaufspreis angeboten wird (in der Regel zeitlich begrenzt, während des Promotionzeitraums).
Aktoren
Aktoren (auch Aktuatoren genannt) setzen elektronische Steuerungssignale in physikalische Bewegungen oder Veränderungen um. Sie sind wichtige Komponenten in cyber-physikalischen Systemen wie dem Internet der Dinge oder der Robotik.
Ankerpreis
Ein bekannter Preis wird vom Konsumenten als "Anker" benutzt, um einen anderen Preis einzustufen.
Arbeitsgruppen
Im ECR-Kontext: In ECR-Arbeitsgruppen werden unterschiedlichste Themen (zum Beispiel basierend auf gesetzlichen Rahmenbedingungen) bearbeitet. Die Besonderheit dabei ist, dass ECR-Arbeitsgruppen eine neutrale Plattform darstellen, wo Hersteller, Händler und Dienstleister zusammenkommen, um gemeinsam Lösungen für Problemstellungen zu erarbeiten. Diese werden anschließend als Branchen-Empfehlungen publiziert.
Automatisierung
Automatisierung ist die selbstständige Durchführung von Prozessen durch Maschinen ohne menschliches Zutun. Die dafür notwendigen Steuerungsaufgaben werden in der Regel durch Computersysteme vorgenommen.

B

B2B
B2B (Business-to-Business) steht für Geschäftsbeziehungen zwischen (mindestens zwei) Unternehmen, im Gegensatz zu Beziehungen zwischen Unternehmen und Individuen (B2C).
B2C
B2C (Business-to-Consumer) steht für Kommunikations- und Handelsbeziehungen zwischen Unternehmen und Privatpersonen (Konsumenten), im Gegensatz zu Kommunikationsbeziehungen zu anderen Unternehmen oder Behörden (B2B).
Beacons
Bei Beacons handelt es sich um eine Funktechnologie (Bluetooth Smart Technology), mit der bereits viele Smartphones ausgezeichnet sind. Vision ist, dass Offline Händler ihre Geschäfte mit Sendern ausstatten, mit dem Ziel, die Shopper mit Beacons im Geschäft navigieren zu können. Darüber hinaus soll mittels Beacons die automatische Bezahlung möglich werden.
Bedarfsdeckung
Sagt aus, wie loyal die Warengruppen-Käufer des Händlers in der Kategorie sind. Wie viel Prozent ihres gesamten Kategoriebedarfs decken die Käufer beim Händler?
Behältertyp
Der Teil in einem GRAI (Global Returnable Asset Identifier), der durch den Inhaber der GS1 Basisnummer vergeben wird, um unterschiedliche Typen von Transportbehältern eindeutig mit einem GRAI zu identifizieren.
Belegvolumen
Ist im EDI-Umfeld die Summe aller elektronischer Transaktionsdaten zwischen zwei Unternehmen. (siehe auch Transaktionen)
Benchmark
Vergleichsgröße für Analysen, um die eigene Positionierung zu überprüfen.
Beschaffung
Beschaffung von Gütern: Kontrolle über die Verfügbarkeit und / oder Bestellung von Waren bei einem externen Lieferanten.
Big Data
Big Data sind große Datenmengen, die in der Regel aus Prozessen und Transaktionen hervorgehen. Ihre Analyse erfordert zumeist spezielle Rechenressourcen, die sich aus der Größe, der oft geringen Strukturierung und des Zeitdrucks der Auswertung (oft in Echtzeit) ergeben. Die Analyse von Big Data verfolgt ähnliche Zielsetzungen wie Business Intelligence Lösungen.
Bluebook
Bei den Bluebooks von ECR handelt es sich um eine Publikationsreihe diverser Studien, Prozess-Optimierungen und Best Practice Berichtsbänden zu den unterschiedlichsten Themen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die von ECR Europe in den letzten 20 Jahren herausgegeben wurden.
BOGOF
Buy one get one free: Promotionsart, bei der Shopper beim Kauf eines Produkts das zweite gleiche beziehungsweise ähnliche Produkt kostenlos dazu erhält.
Bon
Kassenbon eines Einkaufs: Der Betrag, der durchschnittlich beim Kauf eines bestimmten Produktes für die Kategorie oder insgesamt ausgegeben wird.
Bullwhip-Effekt
Unterschiedliche Bedarfsverläufe beziehungsweise kleine Veränderungen der Endkundennachfrage können zu Schwankungen der Bestellmengen führen, die sich entlang der logistischen Kette wie ein Peitschenhieb aufschaukeln. Mangelnder Informationsfluss zwischen den beteiligten Unternehmen in der logistischen Kette führt zu diesem Effekt.
Bundles
Promotionsart: Bündelung von verschiedenen Produkten, die in einer Promotion als ein kombiniertes Produkt verkauft werden.
Business Intelligence
Business Intelligence umfasst unterschiedliche Verfahren zur systematischen, IT-gestützten Analyse von Unternehmensdaten, die in einem Data Warehouse verfügbar sind. Ziel ist die Gewinnung von neuem, handlungsorientierten Wissen, das für das Unternehmen relevant ist.

C

Category Management
Der gemeinsame Prozess von Händler und Hersteller, bei dem Warengruppen als strategische Geschäftseinheit geführt werden, um durch Erhöhung des Kundennutzens Ergebnisverbesserungen zu erzielen. Auch Warengruppenmanagement genannt.
Category Management Prozess
Ein von ECR Europe geschaffener Acht-Stufen-Prozess, der die für das Category Management erforderlichen Schritte und Maßnahmen beschreibt.
Chargennummer
Die Chargen- oder Losnummer bezieht sich auf Informationen des Herstellers, die zur Rückverfolgung einer Handelseinheit notwendig sind. Die Daten können sich auf die Handelseinheit selbst oder auf enthaltene Einheiten beziehen.
Clearing-Stelle
Stellt die Abwicklung von EDI-Daten zwischen unterschiedlichsten Geschäftspartnern sicher.
Click and Collect
Click and Collect bezeichnet die Abholung einer online getätigten Bestellung in einem stationären Geschäft (auch Filialabholung genannt) beziehungsweise von einer Abholstation.
Cloud Computing
Cloud Computing ist das dezentrale Zurverfügungstellen von Informationssystemen in entfernten Rechenzentren. Die angebotenen Leistungen werden bedarfsgerecht und mit flexibler Nutzungsmöglichkeit bereitgestellt und nach tatsächlich erfolgter Inanspruchnahme verrechnet.
CM
Siehe Category Management.
Compoundieren
Das Compoundieren ist ein Aufbereitungsprozess, bei dem die Eigenschaften eines Kunststoffs durch das Beimischen von Zuschlagstoffen (verschiedene Additive wie Füllstoffe, Farbstoffe, Verstärkungsstoffe etc.) verändert werden. Es umfasst üblicherweise das Aufschmelzen, Dispergieren, Mischen, Entgasen und Extrudieren und dient generell zur Optimierung der Materialeigenschaften.
compoundiert
Das Compoundieren ist ein Aufbereitungsprozess, bei dem die Eigenschaften eines Kunststoffs durch das Beimischen von Zuschlagstoffen (verschiedene Additive wie Füllstoffe, Farbstoffe, Verstärkungsstoffe etc.) verändert werden. Es umfasst üblicherweise das Aufschmelzen, Dispergieren, Mischen, Entgasen und Extrudieren und dient generell zur Optimierung der Materialeigenschaften.
Consumer and Shopper Journey
Der Ablauf von der Wahrnehmung eines Bedürfnisses seitens eines Konsumenten bis hin zum Kauf im Handel wird abgebildet in der Consumer and Shopper Journey.
Consumer Goods Forum
Das Consumer Goods Forum ist ein globales Branchennetzwerk, dass CEOs und Senior Manager von über 400 Unternehmen aus Handel, Industrie und Service-Anbietern in über 70 Ländern umspannt und sich zum Ziel gesetzt hat, ein besseres Leben für alle Konsumenten durch bessere Geschäftspraktiken zu erreichen.
Consumer und Shopper Journey (C&SJ) Rahmenkonzept
Ein von ECR entwickeltes Vorgehensmodell, das die Grundlage für eine integrierte Konsumenten- und Shopper-fokussierte Entscheidung in der Ära des Shopper Marketing schafft.
CPFR
CPFR (Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment) ist ein branchenübergreifendes Geschäftsmodell zur Optimierung von Planungsprozessen auf Basis transparenter Informationen zwischen allen Beteiligten der Lieferkette. Es handelt sich um eine Weiterführung von CRP / VMI unter Bezugnahme von Planungs- und Prognoseprozessen.
Cross Docking
Vertriebssystem, bei dem Waren in einem Verteilzentrum in Empfang genommen aber nicht auf Lager gelegt werden, sondern unverzüglich zum Versand an die Filialen kommen.
Crosschannel
Der Shopper kann während des Kaufprozesses zwischen den Kanälen wechseln und beispielsweise ein Produkt online kaufen und offline abholen. Die Kanäle werden miteinander koordiniert, im Hintergrund allerdings technisch und organisatorisch getrennt gehalten.
Crowd-Sourcing
Auslagerung von Unternehmensaktivitäten an Freiwillige (in der Regel bestehende oder potenzielle Konsumenten). Beispiel: Ideensammlung für das Design einer neuen Produktverpackung.
Cyber-physikalische Systeme
Bei cyber-physikalischen Systemen sind informatische und software-technische in mechanische und elektronische Komponenten eingebettet, die miteinander kommunizieren. Objekte, die mit cyber-physikalischen Systemen ausgestattet sind, können miteinander kommunizieren, voneinander lernen, selbstständige Entscheidungen treffen oder mittels Sensoren und Aktoren auf Umweltbedingungen selbstständig reagieren.

D

Datenträger
Ein Mittel, um Daten in maschinenlesbarer Form darzustellen. Datenträger werden verwendet, um Datenelemente automatisch lesbar zu machen.
Demand Chain
Management der Beziehungen zwischen Lieferanten und Kunden, um die Nachfrage der Kunden durch die Lieferkette bestmöglich und zu den geringstmöglichen Kosten zu erfüllen.
DESADV
Beim DESADV (Despatch Advice) handelt es sich um ein elektronisches Lieferaviso im GS1 EANCOM® Format. Dadurch wird dem Warenempfänger der detaillierte Inhalt einer Sendung angekündigt.
Digital Immigrant
Eine Person, die einer Generation angehört, die nicht im Zeitalter der digitalen Technologien aufgewachsen ist und daher erst im Erwachsenenalter mit Computern und dem Internet vertraut wurde.
Digital Native
Eine Person, die einer Generation angehört, die im Zeitalter der digitalen Technologien und damit mit Computern und dem Internet aufgewachsen ist.
Digitalisierung
Nach modernem Begriffsverständnis bezeichnet Digitalisierung die durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hervorgerufenen Veränderungen betrieblicher Prozesse. Es wird in diesem Zusammenhang auch von digitaler Transformation beziehungsweise Computerisierung gesprochen. Die Digitalisierung in der Supply Chain umfasst damit die IKT-getriebene Veränderung von Logistik- beziehungsweise Supply Chain Prozessen.
Direktdruck
Ein Vorgang, bei dem der Drucker das Strichcodesymbol durch einen direkten Kontakt auf eine Unterlage druckt, zum Beispiel Flexographie, Tintenstrahl, Nadeldruck.
Display
Eine Einrichtung zur Verkaufsförderung, die zeitlich befristete Aktivitäten mit Aktionscharakter zusammenfasst und der Aktivierung der Konsumenten hinsichtlich eines höheren Absatzes dient sowie andere Marketing-Maßnahmen unterstützt.
Distribution
Verteilen von Waren. Umfasst alle Transport-, Lager- und Umschlagaktivitäten. Oder: Die Gesamtheit aller Marketing-Aktivitäten, die sich auf die Güterübertragungswege beziehen. Diese Aktivitäten finden zwischen Hersteller und Händler bis hin zum Letztverbraucher statt.
Dollies
Rollbare Untersätze aus Metall oder Kunststoff, auf denen Ladung transportiert wird. Dollies sind kompatibel zum ISO-Master-Modul.
Drohnen
Drohnen (auch unbemannte Flugobjekte genannt) sind fern- oder computergesteuerte unbemannte Flugobjekte, die zum Warentransport eingesetzt werden können.

E

E-Commerce
Unter E-Commerce (Electronic Commerce) wird der Austausch von Gütern und Dienstleistungen über Rechnernetze, insbesondere das Internet, verstanden. Nach der Art der beteiligten Geschäftspartner wird unterschieden zwischen: E-Commerce-Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen (Business-to-Business, B2B) und Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Konsumenten (Business-to-Consumer, B2C).
E-Procurement-Systeme
Ein E-Procurement System unterstützt den elektronischen Einkauf durch Unternehmen. E-Procurement-Systeme sind in ERP-Systeme integrierbar und unterstützen auch die Beschaffungslogistik.
EAN-13
Das Strichcodesymbol der EAN/UPC Symbologie, das eine GTIN-13, Coupon-13, RCN-13 und VMN-13 verschlüsselt. RCN-13 (Restricted Circulation Number) ist eine dreizehnstellige Nummer für den eingeschränkten Nutzungsbereich. VMN-13 ist die dreizehnstellige Nummer für einen eingeschränkten Nutzungsbereich. Sie wird in einem EAN-13 Strichcodesymbol verschlüsselt, um die Möglichkeit zu bieten, mengen- und gewichtsvariable Einheiten am POS zu scannen.
EAN-8
Das Strichcodesymbol der EAN / UPC Symbologie, das eine GTIN-8 oder eine RCN-8 verschlüsselt. RCN-8 (Restricted Circulation Number) ist eine achtstellige Nummer für den eingeschränkten Nutzungsbereich.
EAN-International
EAN (European Article Number) ist die frühere Bezeichnung von GS1. Wurde 2005 im Rahmen einer globalen Namenumstellung auf GS1 umbenannt.
EAN/UPC
Die EAN/UPC Symbologie (European Article Number / Universal Product Code) bezeichnet eine Familie von Strichcodesymbolen, bestehend aus EAN-8, EAN-13, UPC-A und UPC-E Strichcodesymbolen. Obwohl UPC-E Strichcodesymbole keinen eigenen Symbologie-Identifikator haben, werden diese Symbole durch die Scanning-Software wie eine eigene Symbologie behandelt.
ECR
ECR (Efficient Consumer Response) ist eine von Händlern, Lieferanten und Dienstleistern gemeinsam betriebene Initiative zur Optimierung der gesamten Versorgungskette mit dem Ziel, zusätzlichen Kundenwert im Sinne niedrigerer Kosten, besserer Kundendienstleistungen, höherer Qualität und größerer Vielfalt unter Berücksichtigung von sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit zu schaffen.
ECR Austria Board
Ist als exekutives Leitungsorgan der ECR Austria Initiative eingesetzt und besteht aus Geschäftsführern oder entscheidungsbefugten Personen aus maximal 23 Mitgliedsunternehmen.
ECR Austria Vollversammlung
Setzt sich aus allen Unternehmen der ECR Austria Initiative zusammen, die Vollmitglieder sind, und überwacht sowie entlastet das ECR Austria Board.
ECR Community

Die ECR Community wurde Anfang 2016 als Nachfolge-Organisation von ECR Europe ins Leben gerufen und ist ein Zusammenschluss aller vorwiegend europäischen lokalen ECR-Organisationen.

ECR National Initiatives
Die ECR National Initiatives sind 25 vorwiegend europäische, lokale ECR-Initiativen, die über die Grenzen hinweg ihre Erfahrungen austauschen und teilweise eine gemeinsame Agenda vorantreiben. ECR Austria ist eine dieser National Initiatives.
EDI
Unter EDI (Electronic Data Interchange; Elektronischer Datenaustausch) wird der zwischenbetriebliche und papierlose elektronische Austausch von Geschäftstransaktionen verstanden. Dieser Datenaustausch erfolgt in strukturierter Form, sodass eine computergestützte Weiterverarbeitung sofort und sehr einfach möglich ist. EDI ist also die Kommunikation zwischen IT-Systemen ohne manuellen Eingriff.
EDI-Nachricht
Im EDI-Kontext: Eine Anordnung von Zeichen, bestehend aus gescannten und decodierten Daten und Transaktionsinformationen, die die Gültigkeit der Daten und die eindeutige Verarbeitung innerhalb der Anwendung sichern.
EDI-Netzwerk
Im EDI-Kontext: Ein zur Übertragung von EDI-Daten genutztes Kommunikationsnetzwerk für den elektronischen Datenaustausch. Für die österreichische Konsumgüterwirtschaft ist eXite® zur Standardanwendung für den elektronischen Austausch von EANCOM® Nachrichten geworden.
EDIFACT
EDIFACT (EDI for Finance, Administration, Commerce and Transport) beinhaltet eine Reihe internationaler Normen, Direktiven und Richtlinien für den elektronischen Austausch strukturierter Daten, die von der UN-Wirtschaftskommission für Europa (ECE) verwaltet und publiziert werden.
Efficient Replenishment
Vom Hersteller und Händler gemeinsam betriebene Optimierung der gesamten Logistikkette und ihrer adminstrativen Abwicklung über Unternehmensgrenzen hinweg.
Elektronische Frachtbörsen
Elektronische Frachtbörsen erfassen die Angebote von verschiedenen Logistikdienstleistern zentral in einer Datenbank und zeigen diese den Nachfragern aus Industrie und Handel an.
Elektronische Kataloge
Elektronische Kataloge bieten eine elektronische Bereitstellung von Produkt- und Dienstleistungsbeschreibungen an potenzielle Kunden.
Elektronische Marktplätze
Ein elektronischer Marktplatz ist ein virtueller Raum, der den Austausch von Gütern und Dienstleistungen zwischen Anbietern und Nachfragern ermöglicht. Da dieser Austausch in der Regel zwischen Unternehmen stattfindet, werden elektronische Marktplätze auch als B2B-Marktplätze bezeichnet.
Enterprise Application Integration
Enterprise Application Integration (EAI) sind Systeme, die verschiedene Softwaresysteme integrieren, indem sie als Middleware deren Informationsflüsse steuern und überwachen.
Entscheidungsbaum
Die mehrstufige Entscheidung der Konsumenten beim Kauf einer bestimmten Kategorie wird in einer baumähnlichen Darstellung abgebildet.
EPAL
European Pallet Association e.V. (EPAL) wurde 1991 als Dachverband der lizenzierten Hersteller und Reparateure von EPAL/EUR-Paletten und -Gitterboxen gegründet. EPAL ist weltweit verantwortlich für die gleichbleibende Qualität der EPAL-Ladungsträger und setzt dabei auf eine unabhängige externe Qualitätsprüfung. Als eingetragener Verein verfolgt EPAL keine kommerziellen Interessen und orientiert sich bei allen Entscheidungen an den Interessen der Industrie-, Handels- und Logistikpartner.
EPC
Der Electronic Product Code (EPC) ist ein Identifikationsschema für die universelle Identifikation physischer Objekte (wie Handelseinheiten, Behälter und Lokationen) mittels Radio Frequency Tags und zusätzlicher Mittel. Die standardisierten EPC-Daten bestehen aus dem EPC, der ein individuelles Objekt eindeutig identifiziert, und optional wählbaren Filterwerten, die notwendig sind, um eine effiziente und rasche Auslesung der EPC-Daten zu ermöglichen.
EPCIS
EPCIS (EPC Information Service) unterstützt unterschiedliche Anwendungen bei der Aufzeichnung, Verteilung und gemeinsamen Nutzung EPC-bezogener Daten, sowohl unternehmensintern als auch unternehmens- und branchenübergreifend. Der EPCIS-Standard definiert Standardschnittstellen, damit EPC-relevante Daten aufgezeichnet und abgefragt werden können, unter Zuhilfenahme definierter Services und klar strukturierter Datenstandards, mit entsprechenden Sicherheitsmechanismen.
EPOS
EPOS (Enterprise Production Planning and Optimization System) ist ein System zur Integration der Simulation in die Geschäftsprozesse der Produktionsplanung (integrierte Simulation).
ERP-System
Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) unterstützt sämtliche in einem Unternehmen ablaufenden Geschäftsprozesse. Es enthält Module, unter anderem für die Bereiche Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Anlagenwirtschaft, Personalwesen, Finanz- und Rechnungswesen, die über eine gemeinsame Datenbasis miteinander verbunden sind.
Erweiterungskomponente
Im GS1-Kontext: Die GLN Erweiterungskomponente wird verwendet, um interne physische Lokationen innerhalb einer, mittels GLN identifizierten, Lokation zu bezeichnen (zum Beispiel in Filialen, Produktionsstätten oder Gebäuden).
EU-Kreislaufwirtschaftspaket
Das im Juli 2018 in Kraft getretene EU-Kreislaufwirtschaftspaket (engl.: Circular Economy Package) enthält Vorgaben zur Förderung der europaweiten Kreislaufführung von Rohstoffen. Es legt europaweit neue rechts- verbindliche Ziele für das Abfallrecycling und die Verringerung der Deponierung mit konkreten Fristen fest.
EUL
EUL (Efficient Unit Loads) beschreibt die Gestaltung von einheitlichen Ladungsträgern unter weitgehender Berücksichtigung bestehender Transport- und Lagerkapazitäten.
Eventdaten
Im GS1-Kontext: Event- oder Ereignisdaten stellen detaillierte Angaben über Aktivitäten und Geschäftsabläufe in der Lieferkette zu Produkten, physischen oder digitalen Objekten dar, alle identifiziert durch GS1 Identifikationsschlüssel. Weiters wird angegeben, wo diese Objekte zu einer bestimmeten Zeit waren und warum, nicht nur innerhalb eines Unternehmens sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
eXite®
eXite® ist eine von mehreren Tausend Unternehmen genutzte, hochverfügbare, hoch leistungsfähige B2B eBusiness Plattform für die Konsumgüterbranche zum effektiven elektronischen Austausch von EDI-Nachrichten mit Geschäftspartnern weltweit.
Eyetracking
Eyetracking ist eine Technik, bei der die Augenbewegungen einer Person genau registriert werden. Dabei wird aufgezeigt, welche Objekte eine Person zu einem bestimmten Zeitpunkt wie und wie lange betrachtet sowie die Reihenfolge, in der der Blick von einem Ort zu einem anderen wechselt.

F

Fair-Share
Methode zur Berechnung von Wachstumspotenzialen anhand von Umsatz und Marktanteil. Der Marktanteil in einer Kategorie oder Kategoriekomponente wird dabei mit einem übergeordneten Marktanteil verglichen, den ein Händler am Gesamtmarkt (zum Beispiel Fast Moving Consumer Goods, FMCG) erzielt. Dieser definierte Fair-Share gilt als Vergleichsgröße. (siehe auch UPA-Methode)
FDA
Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) ist die behördliche Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten. Als solche ist sie dem amerikanischen Gesundheitsministerium unterstellt.
Flexible Verpackungen
Verpackung, welche bereits unter geringer Belastung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch SEINE Form wesentlich verändert. Zum Beispiel Beutel und Säcke. Definition nach ÖNORM A 5405: 2009 06 15
FMCG
Fast Moving Consumer Goods (FMCG, Schnelldreher) sind schnell umschlagende Waren die ohne große Informationsbeschaffung vom Konsumenten eingekauft werden. Darunter fallen Konsumgüter des täglichen Bedarfs, wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel oder Tabakwaren.
Fokusgruppe
Eine Form der Gruppendiskussion, die in der qualitativen Marktforschung eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine moderierte Diskussion mehrerer Teilnehmer, welche sich meist an einem Leitfaden orientiert.
Forward Buying
Kauf von Produkten ohne aktuelle Nachfrage zu niedrigen Preisen in Erwartung eines zukünftigen Preisanstiegs.

G

GDA
Die GDA (Guideline Daily Amounts) stellen die Nährwertkennzeichnung, die auf Produktetiketten zu finden ist, dar.
GDSN
Das Global Data Synchronisation Network (GDSN) ist ein Netzwerk zum laufenden und sicheren Austausch von Artikeldaten, das auf Basis von globalen GS1 Standards funktioniert.
Gen 2
GS1's EPC "Gen2" Luftschnittstellenprotokoll, erstmals publiziert 2004 für den Frequenzbereich 860 MHz - 960 MHz (UHF) und 2011 für die Frequenz 13,56 MHz (HF), definiert die physikalischen und logischen Anforderungen an ein RFID-System, bestehend aus passiven Tags (ohne Batterie) und Lese- / Schreibeinheiten. Dabei werden die unterschiedlichen Speicherebenen auf den Tags definiert und die Kommandos zum Ansprechen dieser festgelegt.
GEPIR
GEPIR (Global Electronic Party Information Register) ist eine Schnittstelle für Web-Browser und Protokolle zur Verbindung zwischen den Datenbanken der nationalen GS1 Mitgliedsorganisationen, um Unternehmensinformationen für einen gesuchten GS1 Identifikationsschlüssel oder auch für einzeln vergebene GS1 Identifikationsnummern zu liefern. Enthalten ist auch die zugewiesene GS1 Basisnummer (nicht bei einzeln zugewiesenen ID Nummern), aus der die GS1 Identifikationsnummern generiert werden.
GLN
Der GS1 Identifikationsschlüssel GLN (Global Location Number) wird zur Identifikation einer physischen Lokation oder Firma (juristischen Person) verwendet. Der Schlüssel besteht aus einer GS1-Basisnummer, gefolgt von einem Lokationsbezug und einer Prüfziffer.
GPC
Die Global Product Classification (GPC) ist ein Teil von GS1 GDSN. Es stellt den erforderlichen globalen Rahmen zur Bildung von Kategorien für Handelseinheiten zur Verfügung und unterstützt die globale Datensynchronisation.
GRAI
Der GS1 Identifikationsschlüssel GRAI (Global Returnable Asset Identifier) wird zur Identifikation von Mehrweggebinden verwendet. Der Schlüssel besteht aus einer GS1 Basisnummer, gefolgt von einem Behältertyp und einer Prüfziffer, kombiniert mit einer optionalen Seriennummer.
GS1 Application Identifier
Application Identifier, kurz AI, sind zwei- bis maximal vierstellige Kennziffern am Beginn eines Datenelementes, die das Format und die Bedeutung des nachfolgenden Datenfeldes oder der nachfolgenden Datenfelder eindeutig festlegen.
GS1 Basisnummer
Ist Teil der internationalen GS1 Standardnummerierungsstruktur, bestehend aus dem GS1 Präfix und der Teilnehmernummer, die durch eine nationale GS1 Mitgliedsorganisation oder von GS1 vergeben wird.
GS1 Connect
Mit dem GS1 Connect Leistungspaket stehen einem Anwender die Standards von GS1 zur Verfügung.
GS1 DataBar
Familie linearer Strichcodesymbole, welche folgende Varianten enthält: GS1 DataBar Omnidirectional, GS1 DataBar Stacked Omnidirectional, GS1 DataBar Stacked, GS1 DataBar Truncated, GS1 DataBar Limited, GS1 DataBar Expanded und GS1 DataBar Expanded Stacked.
GS1 DataBar Expanded
GS1 DataBar Expanded ist ein lineares Strichcodesymbol, das eine GTIN und zusätzliche Datenelemente aus dem Application Identifier Standard, wie Gewicht und Mindesthaltbarkeitsdatum, verschlüsseln und omnidirektional (lageunabhängig) von dementsprechend programmierten POS-Scannern gelesen werden kann.
GS1 DataMatrix
Der GS1 DataMatrix ist ein 2D-Code für die Verschlüsselung von über die reine Produktidentifikation hinausgehenden Daten auf sehr kleinen Produkten (insbesondere im Gesundheitswesen).
GS1 EANCOM®
GS1 Standard für den elektronischen Datenaustausch (EDI); eine umfangreiche Einführungsrichtlinie für UN/EDIFACT Standardnachrichten, unter Verwendung der GS1 Identifikationsschlüssel.
GS1 EDI
GS1 EDI (Electronic Data Interchange) bezeichnet die Umwandlung von herkömmlicher papiergebundener beziehungsweise unstrukturierter Datenübermittlung bei geschäftlichen Vorgängen (zum Beispiel Bestellungen per Brief oder Fax) in elektronische, standardisierte und damit automatisch verarbeitbare Nachrichten.
GS1 Global Registry
Ist ein Teil von GS1 GDSN. Enthält zu einem Produkt (GTIN) folgende Kriterien: GLN (Lieferant), Datenpool (wo liegen die Daten), Target Market (welcher Zielmarkt), GPC Brickcode (Produktkategorie). Nach der GTIN beziehungsweise den Kriterien erfolgt die Datensuche im GDSN.
GS1 Identifikationsnummer
Die GS1 Identifikationsnummer, auch GS1 Identifikationsschlüssel genannt, ist ein von GS1 verwalteter, numerischer oder alphanumerischer (Buchstaben, Zahlen, andere Zeichen) Schlüssel, um die global eindeutige Einzigartigkeit der Identifikationen in der offenen Supply Chain zu gewährleisten. Damit können Handelseinheiten, Lokationen, Transporteinheiten, juristische Rechtspersonen, Mehrwegbehälter, Servicebeziehungen und vieles mehr eindeutig identifiziert werden. Die Identifikationsschlüssel werden durch die Kombination von GS1 Basisnummern mit standardbasierten Regeln zur Verknüpfung mit Bezugsnummern gebildet.
GS1 Mitgliedsorganisation
Das sind Mitglieder von GS1, die verantwortlich für die Nutzung des GS1 Systems in ihren Ländern (oder zugewiesenen Regionen) sind. Diese Aufgabe beinhaltet, ist jedoch nicht darauf beschränkt, die korrekte Anwendung des GS1 Systems sicherzustellen sowie den Zugang zu Schulungen, Förderungen und zur Einführungsunterstützung und ebenso zu GSMP, um eine aktive Teilnahme bei der Systemerhaltung zu gewährleisten.
GS1 Print
Onlineanwendung zur Erstellung von GS1-konformen Transportetiketten.
GS1 Präfix
Eine Nummer mit zwei oder mehreren Stellen, verwaltet vom GS1 Global Office (Dachorgansiation von GS1) und an die einzelnen GS1 Mitgliedsorganisationen vergeben oder für Nummern mit eingeschränktem Nutzungsbereich bestimmt.
GS1 QR Code
Der QR Code ist eine zweidimensionale Matrixsymbologie, bestehend aus quadratisch angeordneten Modulen. Die Symbologie ist durch ein einzigartiges Suchmuster gekennzeichnet, das an drei Ecken des Symbols angebracht wird. Die QR Code Version 2005 ist die einzige Version, die GS1 Identifikationsnummern, inklusive Funktionszeichen 1, unterstützt. QR Code Symbole können mittels Bildscannern oder Kamerasystemen ausgelesen werden.
GS1 Spezifikationen
Definieren das GS1 System und stellen die Informationen über die GS1 System- und Anwendungsstandards zur Verfügung, bezogen auf die Kennzeichnung und automatische Identifikation von Handelseinheiten, Lokationen, Logistikeinheiten, Mehrwegbehältern und vieles mehr, unter Verwendung von optischen Datenträgern, RFID und GS1 Identifikationsschlüsseln.
GS1 Sync
GS1 Sync ist das Stammdatenservice von GS1 Austria und verteilt die Produktdaten der Hersteller einfach und effizient an den österreichischen Handel.
GS1 System
Spezifikationen, Standards und Richtlinien, definiert und betreut von GS1.
GS1 Transportetikett
Ist ein Etikett zur Kennzeichnung von Transporteinheiten (zum Beispiel Paletten). Eindeutig identifiziert wird die Transporteinheit mit einem SSCC. Das GS1 Transportetikett besteht aus drei Teilen. Der oberste Teil ist frei gestaltbar, der mittlere Teil besteht aus der visuell lesbaren Darstellung der Daten im Strichcode. Der unterste Teil besteht aus dem / den GS1-128 Strichcodes.
GS1 XML
Der GS1 Standard für Extensible Markup Language Schemata hilft Anwendern mit einer globalen Geschäftsnachrichtensprache für elektronische Geschäftsabwicklungen, um effizienten, internetbasierten, elektronischen Handel zu betreiben.
GS1-128
Die GS1-128 Strichcodesymbologie ist ein Subset des Code 128, das ausschließlich für die im GS1 System genutzten Datenelemente verwendet werden darf. Wird im logistischen Bereich eingesetzt.
GSMP
GS1 entwickelte den Global Standards Management Process (GSMP), um die Standardentwicklung für das GS1 System zu unterstützen. Die im GSMP entwickelten Supply Chain Standards entstehen in einem konsensorientierten Prozess, der Geschäftsfälle und Anwenderbedürfnisse berücksichtigt.
GTIN
Der GS1 Identifikationsschlüssel GTIN (Global Trade Item Number) wird zur Identifikation einer Handelseinheit verwendet. Der Schlüssel besteht aus einer GS1 oder UPC Basisnummer, gefolgt von einem Artikelbezug und einer Prüfziffer.
GTIN+
Die Global Trade Item Number (GTIN) identifiziert eine Klasse von Objekten, nicht das einzelne Objekt. Die Kombination aus GTIN und Seriennummer ermöglicht die individuelle Identifikation einzelner Einheiten und wird als serialisierte GTIN oder SGTIN bezeichnet und entspricht somit einem EPC.
GTIN-12
Der zwölfstellige GS1 Identifikationsschlüssel besteht aus der UPC Basisnummer, dem Artikelbezug und der Prüfziffer und wird zur Identifikation von Handelseinheiten verwendet.
GTIN-13
Der dreizehnstellige GS1 Identifikationsschlüssel besteht aus der GS1 Basisnummer, dem Artikelbezug und der Prüfziffer und wird zur Identifikation von Handelseinheiten verwendet.
GTIN-14
Der vierzehnstellige GS1 Identifikationsschlüssel besteht aus einem Indikator (Ziffer 1- 9), der GS1 Basisnummer, dem Artikelbezug und der Prüfziffer und wird zur Identifikation von Handelseinheiten verwendet.
GTIN-8
Der achtstellige GS1 Identifikationsschlüssel besteht aus dem GS1-8 Präfix, dem Artikelbezug und der Prüfziffer und wird zur Identifikation einer Handelseinheit verwendet.

H

Handelseinheit
Jede Einheit eines Produktes oder einer Dienstleistung, für die die Weitergabe von Stammdaten erforderlich ist und für die an irgendeinem Punkt der Versorgungskette ein Preis kommuniziert wird oder bestellt, ver- oder berechnet werden kann.
Harmonisierung
Im ECR-Kontext: Abstimmen von Maßnahmen unterschiedlicher Unternehmen im Absatzkanal in Bezug auf Waren- und Informationsströme.
Hauszustellung
Hauszustellung bezeichnet die Lieferung einer online getätigten Bestellung an die Wohnadresse des Bestellers.
HDPE
Anhand der unterschiedlichen Dichten unterscheidet man 4 Haupttypen von Polyethylen (PE). Einer davon ist HDPE: HDPE – high-density Polyethylen: Polyethylen mit hoher Dichte. MDPE – medium-density Polyethylen: Polyethylen mit mittlerer Dichte. LDPE – low-density Polyethylen: Polyethylen mit niedriger Dichte. LLDPE – linear, low-density Polytehylen: lineares Polyethylen mit niedriger Dichte.
Heavy Buyer
Heavy Buyer sind Verbraucher, die sehr hohe Ausgaben für ein bestimmtes Produkt oder für eine Kategorie aufwenden beziehungsweise größere Mengen einkaufen (im Gegensatz zu dem Light Buyer).
Hellzone
Die Hellzone (auch Ruhezone genannt) ist jene Zone vor dem Startzeichen und nach dem Stoppzeichen eines Strichcodesymbols, die frei von jeglichen störenden Kennzeichnungen sein muss. Manchmal auch Ruhezone genannt.
High/Low-Strategie
In der Preispolitik im Einzelhandel wird im Zusammenhang mit Preispromotion zwischen der HILO- (high-low) und EDLP- (every-day-low-price) Strategie unterschieden. Die High-low-Strategie unterscheidet zwischen Normal- und Sonderangebotsphasen für ein Produkt, während die EDLP-Strategie auf ein konstantes Preisniveau setzt, das niedriger als der Normalverkaufspreis, aber höher als der Sonderangebotspreis ist.

I

Internet der Dinge
Das Internet der Dinge ist die Ausstattung von Objekten mit eingebetteten Computersystemen, die über das Internet miteinander kommunizieren. Komponenten des Internet der Dinge sind Sensoren, Aktoren, Softwaresysteme und Informationsprotokolle für die Internet-Kommunikation. Es ist ein Beispiel für cyber-physikalische Systeme.
ISO
ISO (International Organization for Standardization) ist eine unabhängige, nichtstaatliche, internationale Organisation mit 162 nationalen Normungsinstituten. In Österreich vertreten durch Austrian Standards.
ISO-Master-Modul
Die unter dem ISO-Standard 3394 zusammengefassten Abmessungsdimensionen für Transportverpackungen. Stellt dass Grundmaß für die Grundflächen von Transport- und Verpackungseinheiten dar.
ITF-14
ITF-14 Strichcodesymbole enthalten eine GTIN und können nur auf Handelseinheiten verwendet werden, die nicht an den Kassen des Einzelhandels gelesen werden.

K

Kannibalisierungseffekt
Bei einer Kannibalisierung entwickelt sich ein Produkt X zu Lasten des Absatzes eines Produktes Y.
Key Performance Indicator (KPI)
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, die die Leistung oder den Grad der Erfüllung wichtiger Ziele oder Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation misst und/oder berechnet.
Klarschriftzeile
Die Darstellung von Nutzdatenzeichen, wie Buchstaben und Ziffern, die im Gegensatz zur maschinenlesbaren Darstellung vom Menschen gelesen werden können, um die manuelle Eingabe zu unterstützen und den Zugang zu menügesteuerten Systemen zu ermöglichen.
Kommissionierung
Zusammenstellung von bestimmten Artikeln aus einem Sortiment in einem Distributionszentrum (aufgrund von Bestellungen).
Konsumenteneinheit
Die Konsumenteneinheit ist jene Handelseinheit, die zum Verkauf an den Endverbraucher am Point of Sale des Einzelhandels vorgesehen ist. Die Einheiten werden durch eine GTIN-13, GTIN-12 oder GTIN-8 verschlüsselt in einem EAN / UPC Symbol identifiziert.
Konverter
Im EDI-Kontext: Das ist eine Software, die Daten aus Anwendungsprogrammen in ein standardisiertes Format (zum Beispiel EANCOM®) transformiert und vice versa.
KPI
KPI (Key Performance Indicator) bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und / oder ermittelt werden können.
Kundenbeziehung
Eine andauernde Verbindung zwischen einem Unternehmen und seinen Kunden, die auf eine langfristige Beziehung abzielt. Sie beinhaltet Marketing-Kommunikation, Kundenservice, Verkaufsunterstützung und technische Unterstützung.
Kundenstrukturbaum
Alle Shopper werden anhand ihres Kaufverhaltens in Nichtkunden, Kunden, Wechselkäufer, Exklusivkäufer, und so weiter eingeteilt, was eine baumartige Struktur ergibt.
Kurantware
Ware, die zum Normalpreis angeboten wird.
Kurier-/Paket-/Expressdienste
Kurier-/Paket-/Expressdienste (KEP-Dienste) sind Logistikdienstleister, die vorwiegend Sendungen mit geringem Gewicht und Volumen transportieren.
Käuferpotenzial
Wie viele Warengruppen-Käufer sind Kunden des Händlers, das heißt kaufen überhaupt bei ihm ein?
Käuferpotenzialausschöpfung
Wie viel Prozent aller möglichen Warengruppen-Käufer der Einkaufsstätte greift tatsächlich in das Warengruppen-Regal des Händlers?
Käuferreichweite
Die Käuferreichweite beschreibt, wie viel Prozent aller Käufer am Gesamtmarkt erreicht werden können.
Käuferwertigkeit
Sagt aus, ob die tatsächlichen Kategorie-Käufer des Händlers insgesamt (im Gesamtmarkt) mehr oder weniger für die Kategorie ausgeben als das Käuferpotenzial (die möglichen Käufer) des Händlers.

L

LDPE
Anhand der unterschiedlichen Dichten unterscheidet man 4 Haupttypen von Polyethylen (PE). HDPE – high-density Polyethylen: Polyethylen mit hoher Dichte. MDPE – medium-density Polyethylen: Polyethylen mit mittlerer Dichte. LDPE – low-density Polyethylen: Polyethylen mit niedriger Dichte. LLDPE – linear, low-density Polytehylen: lineares Polyethylen mit niedriger Dichte.
Lebenszyklus der Verpackung
Der Lebenszyklus beginnt mit der Rohstoffförderung und endet mit der Verwertung der Verpackung.
Lesegerät
Ein RFID Lesegerät wird auch als Abfrageeinheit bezeichnet. Es kommuniziert mittels Radiowellen mit RFID Tags und leitet die ausgelesene Information digital an angeschlossene Computersysteme weiter.
Letzte Meile
Die letzte Meile (Last Mile) ist eine wichtige Aufgabe im E-Commerce, wenn nicht-digitalisierbare Waren gekauft werden. Sie umfasst die Planung, Steuerung und Kontrolle der Transport- und Auslieferungsprozesse unmittelbar vor der Zustellung an den Konsumenten und stellt damit die Feinverteilung der Waren an die Konsumenten dar.
Lineare Strichcodes
Strichcodesymbologie; verwendet Balken und Lücken, um Informationen eindimensional darzustellen.
Littering
Littering bezeichnet das Wegwerfen oder Liegenlassen kleiner Mengen Siedlungsabfall, ohne dabei die bereitstehenden Entsorgungsstellen zu benutzen. Definition nach Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU)
LLDPE
Anhand der unterschiedlichen Dichten unterscheidet man 4 Haupttypen von Polyethylen (PE). HDPE – high-density Polyethylen: Polyethylen mit hoher Dichte. MDPE – medium-density Polyethylen: Polyethylen mit mittlerer Dichte. LDPE – low-density Polyethylen: Polyethylen mit niedriger Dichte. LLDPE – linear, low-density Polytehylen: lineares Polyethylen mit niedriger Dichte.
LMIV
Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) - beschlossen am 25. Oktober 2011 als Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 - regelt in der Europäischen Union (EU) die Kennzeichnung von Lebensmitteln.
Logistik 4.0
Logistik 4.0 bezeichnet die Vernetzung von Menschen, Prozessen und Lieferpartnern mit einer selbstständigen und dezentralen Steuerung von Prozessen entlang der Supply Chain. Der Begriff ist von dem im deutschsprachigen Raum bekannten Begriff Industrie 4.0 abgeleitet.
Logistikdienstleister
Logistikdienstleister erbringen logistische Dienstleistungen für andere Unternehmen, zum Beispiel Spedition, Lagerhaltung, Kommissionierung.
Logistikhandbuch
Ein Dokument, das vom Händler erstellt und an dessen Lieferanten übermittelt wird. In diesem Dokument sind alle Kriterien zu finden, die für eine ordnungsgemäße Anlieferung in das Handelslager zu beachten sind. Wird auch Lieferantenhandbuch genannt.

M

Mailbox
Im EDI-Kontext: Die Mailbox dient zur Ablage von empfangenen EDI-Nachrichten wobei die physische Mailbox den Speicherort dieser Nachrichten bezeichnet. Der Mailboxname kann aus 15 alphanumerischen Zeichen bestehen. Innerhalb des eXite®-Service wird für die Bezeichnung der Mailbox die GLN verwendet. Die logische Mailbox dient zur Adressierung der Teilnehmer und muss einer physischen Mailbox zugeordnet sein. Daher wir sie auch als „alias name“ oder „nickname“ bezeichnet.
MDPE
Anhand der unterschiedlichen Dichten unterscheidet man 4 Haupttypen von Polyethylen (PE). HDPE – high-density Polyethylen: Polyethylen mit hoher Dichte. MDPE – medium-density Polyethylen: Polyethylen mit mittlerer Dichte. LDPE – low-density Polyethylen: Polyethylen mit niedriger Dichte. LLDPE – linear, low-density Polytehylen: lineares Polyethylen mit niedriger Dichte.
Mehrkanalhändler
Mehrkanalhandel (Multi-Channel Retailing) bezeichnet Handelsunternehmen, die sowohl stationäre Geschäfte als auch E-Commerce in Form eines Online Shops beziehungsweise einer Bestellmöglichkeit mittels mobiler Endgeräte betreiben. Manchmal wird auch der Begriff "Omni-Channel Retailing" verwendet, der die Nutzung aller zur Verfügung stehenden Absatzkanäle hervorhebt.
Mengenvariable Einheit
Dies ist eine Einheit, die an jedem beliebigen Punkt der Versorgungskette verkauft werden kann und immer in derselben vordefinierten Version (Typ, Aussehen, Verpackung etc.) hergestellt wird. Dabei variiert sie jedoch entweder in Gewicht / Größe oder einer anderen fakturierrelevanten Maßeinheit. Variable Handelseinheiten können auch ohne vordefinierte Gewichts- / Größen- / Längenangabe gehandelt werden.
Mikroplastik
Als Mikroplastik werden im Allgemeinen kleine Kunststoffteilchen bezeichnet, jedoch ist derzeit keine weltweit- gültige Definition samt Größenbegrenzung festgelegt. Laut österreichischem und deutschem Umweltbundesamt handelt es sich bei Mikroplastik um „feste, wasserunlösliche Kunststoffpartikel, die fünf Millimeter und kleiner sind“. Mikroplastik entsteht im Laufe der Zeit aus größeren Plastikteilen durch Abrieb und Erosion, z.B. durch Reifenab- rieb, beim Waschen von synthetischen Textilien oder durch die Zersetzung von Kunststoffabfall im Meer.
Mischpaletten-Lieferung
Lieferung verschiedener Produkte an eine Vertriebsstelle oder an eine Filiale, deren Sortiment Produkte mit unterschiedlicher Temperatur (zum Beispiel gefroren, frisch, Umgebungstemperatur) umfasst.
MTV
Mehrwegtransportverpackungen sind wieder verwendbare Gebinde im Besitz eines Unternehmens (zum Beispiel Spediteur oder Produzent) wie zum Beispiel ein Behälter oder eine Palette, die für den Transport und die Lagerung von Waren zur Verfügung gestellt werden. Sie werden durch einen GRAI gekennzeichnet.
Mulitpack
Mehrfachgebinde; Angebot von mehreren Einzelstücken eines Produkts in einer gemeinsamen Verpackung.
Multichannel
Direktverkauf an Shopper durch den Online Kanal bei gleichzeitiger Nutzung von zwei oder mehreren Vertriebskanälen. Die Führung der Kanäle und der Systeme im Hintergrund wird komplett getrennt gelenkt.
Mundpropaganda
Generell die direkte persönliche oder Online-Kommunikation zwischen Personen. In einem Marketing-Kontext bezeichnet sie einen informellen Ausdruck von Meinungen über Unternehmen, Marken, Produkte oder Dienstleistungen zwischen Kunden. Englische Bezeichnung: word-of-mouth (abgekürzt WOM). Im Online-Kontext wird sie oft als electronic WOM oder eWOM bezeichnet.

N

Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und ökologische Tragfähigkeit – gleichberechtigt zu betrachten.
Nachrichtentyp
Im EDI-Kontext: Definierter, strukturierter Satz von Segmenten und Datenelementen, der die Anforderung eines bestimmten Geschäftsvorfalls (zum Beispiel Rechnung) abdeckt.
Non Food 1
Non Food 1 (Near Food) beschreibt eine Reihe von Warengruppen, deren Umfang in der österreichischen Warengruppenklassifikation der ECR Austria festgelegt ist. Im Wesentlichen handelt es sich um Verbrauchsgüter wie Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, Hygieneartikel, Körperpflegeprodukte und Heimtiernahrung. Wird auch als Near Food bezeichnet.
Non Food 2
Eine große Anzahl von Warengruppen, die vorwiegend nicht im klassischen Lebensmittelhandel, sondern in Hypermarkets, Do-it-Yourself-Märkten oder anderen Branchen verkauft werden. Dazu zählen Gebrauchsgüter wie Werkzeuge, Autozubehör, Camping-Ausstattung oder Sportutensilien beziehungsweise alle Warenbereiche, die nicht zu Food oder Non Food 1 zählen.
Non-Profit-Organisation
Gemeinnützige Organisation, die nicht auf wirtschaftlichen Gewinn, sondern auf das Erreichen von gemeinnützigen (kulturellen, sozialen oder wissenschaftlichen) Zielen ausgerichtet ist.
Norm
Eine Norm ist eine allseits rechtlich anerkannte und durch ein Normungsverfahren beschlossene, allgemeingültige sowie veröffentlichte Regel zur Lösung eines Sachverhaltes. Eine internationale Organisation zu diesem Zweck ist zum Beispiel die International Organization for Standardization (ISO).

O

Omni Shopper Journey (OSJ)
Die Abbildung des Verhaltens und der Entscheidungen einer Gruppe von Shoppern, vom Konsumbedarf über den Einkauf zur Nachkaufphase in einer nahtlos integrierten Omni-Channel-Umgebung, die gemeinsam von Handel und Industrie angeboten wird.
Omni Shopper Journey Management (OSJ Management)
Das kooperative Management der Omni Shopper Journey, das gemeinsam von Handel und Industrie betrieben wird.
Omnichannel
Vollkommene Verschmelzung aller Kanäle (intern und extern).
On-shelf Availability
Bezeichnet die Warenverfügbarkeit im Regal. Wird auch mit OSA abgekürzt und muss in der richtigen Balance gemanagt werden, sodass es zu keinen Ausverkauft-Situationen (Out-of-Stock Situationen) kommt.
One-stop-shopping
Den Kunden ist es hierdurch möglich, bei einem Händler mehrere komplementäre Bedürfnisse zu befriedigen, das heißt alle Einkäufe des täglichen Bedarfs durchzuführen und dadurch Zeit zu sparen.
Out-of-Stock
Ein nach- / wiederbestellbarer Artikel, der zu einem festgelegten Sortiment (Muss-, Kern-, Pflichtsortiment) gehört, über das Handel und Industrie gemeinsam Kenntnis haben und der in einem Outlet an seinem Stammplatz (physische, feste Einheit wie zum Beispiel Regalplatz, Platzierungsbereich / -gruppe, wobei auch mehrere Stammplätze möglich sind) verkauft werden soll, aber dort für den Konsumenten nicht auffindbar ist.

P

Palettentausch
Gepflogenheit, dass ein Transportunternehmer beim Abliefern von palettierten Waren beim Empfänger leere Paletten mitnimmt, die zu einem anderen Spediteur befördert werden.
Panel
Stichprobe von Unternehmen, Haushalten oder Personen, von denen in bestimmten Zeitabständen Informationen zur Verfügung gestellt werden. Wesentliches Merkmal dieser Art von Datenerhebung ist die Kontinuität. Handelspanels dienen vor allem zur Ermittlung der Entwicklung von Warenbewegungen, Preisen und Beständen der einbezogenen Handelsgeschäfte (Anbieter). Ein Haushaltspanel dient der Erfassung und Analyse aller Einkäufe einer repräsentativen Anzahl von Haushalten (Nachfrager) über Scanner.
Persona
Ein semifiktionales Individuum, das ein typisches Mitglied einer Zielgruppe eines Unternehmens darstellt. Sie wird im Detail durch Schlüsseleigenschaften, Bedürfnisse, Verhaltensweisen, Erwartungen etc. beschrieben, die auf echten Kundendaten basieren.
PET
Polyethylenterephthalat ist ein üblicherweise transparenter Kunststoff, welcher besonders stabil ist und gute Barriereeigenschaften aufweist. PET verfügt mitunter über eine hohe Aromadichte und gute Fettbeständigkeit. Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Flaschen für kohlensäurehaltige Getränke verwendet, aber auch für Salatschalen, Clear Cups und zur Folienherstellung.
Planogramm
Plan für die Regalgestaltung mit Zuordnung von Fläche und Anzahl von Facings für die einzelnen Artikel. Planogramme werden in der Regel mit Unterstützung spezieller Software erstellt.
PO
Bezeichnet die Kunststoffgruppe der Polyolefine (PO). Zu den wichtigsten Vertretern zählen Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP).
Point of Sale
Ort an dem die Kunden unmittelbaren Kontakt mit dem Produkt haben
Polymer
Kunststoffe bestehen aus Polymeren. Polymere sind chemische Verbindungen aus Ketten- oder verzweigten Mole- külen (Makromolekülen), die ihrerseits aus einer großen Zahl von gleichen oder gleichartigen Einheiten, den so ge- nannten Monomeren, bestehen. Sie können lineare, verzweigte oder vernetzte Strukturen haben. Die Einteilung der Polymere erfolgt nach dem Grad der Vernetzung der Makromoleküle in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere.
Pooling
Schaffung einer Art Sammelbecken für gemeinsame Ressourcen (zum Beispiel Palletten).
POS
Der POS (Point of Sale) ist jener Bereich im Einzelhandel, in dem normalerweise die Strichcodesymbole der Waren gescannt werden (Kassenbereich). Im weiteren Sinne: Der Platz des Verkaufs (das Geschäft).
Primärverpackung
Verpackungen von Verkaufseinheiten; kleinste Stufe der Verpackungshierarchie.
Prognosedatenaustausch
Der Prognosedatenaustausch stellt eine Vorstufe von CRP / VMI dar, bei dem es zu keinen Eingriffen in die Prozesse des Geschäftspartners kommt. Ein Händler gibt seine Bestandsdaten nicht weiter und behält auch weiterhin die Bestellhoheit. Um einem Hersteller dennoch die Möglichkeit zu geben, dessen Produktion und / oder seine Lieferbereitschaft besser zu planen, werden bei der Bestellung bereits Bedarfsprognosen für die nächste Bestellung übermittelt. Diese Prognose wird zum eigentlichen Bestelldatum bestätigt oder korrigiert. Gleichzeitig wird die nächste Bedarfsprognose mitgeschickt. Der Vorteil für den Händler liegt dabei primär in einer besseren Lieferfähigkeit seines Lieferanten.
Promotion
Als Promotion (Verkaufsförderung) werden innerhalb der Kommunikationspolitik des Marketings alle zeitlich befristeten Aktivitäten mit Aktionscharakter zusammengefasst, die der Aktivierung der Marktbeteiligten (Vertriebsorgane, Händler, Kunden) zur Erhöhung von Verkaufsergebnissen dienen und andere Marketing-Maßnahmen unterstützen. „Während Werbung einen Kaufgrund gibt, bietet Verkaufsförderung einen Anreiz, den Kaufakt zu vollziehen oder voranzutreiben.“ Verkaufsförderung kann an Verbraucher, an den Außendienst sowie an den Handel gerichtet werden. Je nach Adressat differiert auch die Erscheinungsform der Verkaufsförderung, wobei zwischen kurz- und langfristiger Verkaufsförderung unterschieden werden kann.
Prüfziffer
Die Prüfziffer ist eine Ziffer, die aus fest definierten anderen Ziffern des Datenelementes berechnet wird und Teil dieses Datenelementes ist. Diese Ziffer dient der Überprüfung, ob diese Daten korrekt gelesen wurden.

Q

Qualifier
Standardisierter Code, der Dateninhalte und / oder -struktur vorgibt.

R

Radio Frequency
Radio Frequency ist jede Frequenz in einem elektromagnetischen Frequenzband, die mit der Ausbreitung von Radiowellen verbunden ist. Wird einer Antenne ein Frequenzbereich zugewiesen, wird ein elektromagnetisches Feld aufgebaut, das sich im Raum ausbreiten kann. Viele Drahtlostechnologien basieren auf der Wellenausbreitung im Radiofrequenzbereich.
Recyclingfähigkeit
Um als recyclingfähig zu gelten, müssen Produkte folgenden Kriterien entsprechen: das eingesetzte Material wird durch länderspezifischen und regionalspezifischen Sammelsysteme erfasst, kann nach Stand der Technik in definierte Materialströme sortiert werden, in einem Recyclingprozess nach Stand der Technik verwertet werden und die daraus gewonnenen Sekundärrohstoffe haben ein Marktpotential, um als Ersatz materialidenter Neuware verwertet werden zu können. (Definition nach Plastics Recyclers Europe & Association of Plastic Recyclers, 2018)
Release
Bezeichnet die jeweils gültige Version des GDSN Netzwerkes. Aktuell (Stand Juni 2016) ist das Release 3.1 im Einsatz. Im EDI Bereich bedeutet Release eine Nachrichtenversion, die vom Anwender produktiv eingesetzt werden kann.
Renner/Penner-Listen
Renner/Penner-Listen zeigen die Umsatzdaten innerhalb einer gewählten Zeitspanne. Die Listen zeigen die am meisten verkauften Artikel, sogenannte Renner, und die am wenigsten verkauften Artikel, sogenannte Penner, an. Auf Basis von Renner/Penner-Listen lassen sich entsprechende Listungsentscheidungen treffen.
Rezyklat
Der Begriff Rezyklat steht für alle Stoffe, welche einem Recyclingprozess entstammen. Als Beispiel kann Kunststoffgranulat welches aus gebrauchten PET-Flaschen- gewonnen wurde genannt werden. Im Sinne dieser Empfehlung bezieht sich der Begriff primär auf Post Consumer Rezyklate (PCR) - Rezyklate welche aus Haushalts- und Industrieabfällen gewonnen werden.
RFID
RFID (Radio Frequency Identification) ist eine Datenträgertechnologie, die Informationen via Radiofrequenzsignale durch Ausbreitung im elektromagnetischen Spektrum übermittelt. Ein Radiofrequenzidentifikationssystem besteht aus einer Antenne und einem kombinierten Sende-/ Empfangsgerät, das die Informationen aus den zurückgesandten Radiowellen ausliest und an ein Übertragungsgerät zur Weiterverarbeitung weiterleitet, sowie aus einem Transponder oder Tag zur Übertragung der enthaltenen Information, der einen integrierten Schaltkreis für die Radiofrequenzschalttechnik enthält.
RFID Tag
Ein RFID Tag (Radio Frequency Identification) ist ein Mikrochip, verbunden mit einer Antenne, die die Daten an ein RFID Lesegerät sendet. Der RFID Tag enthält eine eindeutige, serielle Nummer und kann zusätzliche Daten speichern. RFID Tags können aktiv, passiv oder semi-passiv sein.
Rohmaterialien
Ein Rohmaterial bezeichnet einen Grund- bzw. Rohstoff, der für eine oder eine weitere Be- oder Verarbeitung bestimmt ist.
Roll Cage Sequencing
Auf das Regallayout in der Filiale ausgerichtetes Beladen von Rollwagen im Handelslager.
Rollies
Sind wie Rollcontainer rollbare Untersätze aus Metall, aber ohne Seitenwände.
RPET
RPET bzw. rPET bezeichnetet recyceltes PET. Diese wird derzeit hauptsächlich aus gebrauchten PET-Getränkeflaschen gewonnen.
Rückverfolgbarkeit
Rückverfolgbarkeit ist die Möglichkeit, Bewegungen von einem bestimmten Produkt durch die einzelnen Stufen der Versorgungskette zu verfolgen und auch wieder zurückzugehen, sei es in der Historie, in Anwendungen oder Lokationen in einem gegebenen Zeitraum.

S

Samplings
Kostproben oder Produktmuster, die gratis an Konsumenten verteilt werden. Der Verzehr / Verbrauch kann sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Scanner
Ein Gerät, das optische Informationen (zum Beispiel ein gedrucktes Strichcodesymbol) für eine nachfolgende Decodierung in elektrische Signale umwandelt und somit für einen Computer verständlich macht.
Scorecard
Ein Bewertungsinstrument, um den Kategorie-Geschäftsplan zu überwachen. Es werden ausgewogene Zielkennzahlen zusammengestellt, die nach Ablauf einer bestimmten Periode überprüft werden.
Sekundärverpackung
Umverpackungen oder Verkaufsverpackungen, die nicht in direktem Kontakt zum verpackten Gegenstand stehen; nächstgrößere Verpackungseinheit nach der Primärverpackung; mittlere Stufe der Verpackungshierarchie.
Selbstfahrende Fahrzeuge
Selbstfahrende Fahrzeuge (driverless vehicles) sind Fahrzeuge wie Gabelstapler oder LKWs, die sich durch Sensoren und Bilderfassungstechnik selbstständig fortbewegen können.
Sensoren
Sensoren messen die physische Umgebung (zum Beispiel Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Distanz zu anderen Objekten) und geben die erfassten Daten in der Regel an Computersysteme weiter. Sie sind wichtige Komponenten in cyber-physikalischen Systemen wie dem Internet der Dinge oder der Robotik.
Serialisierung
Bedeutet, dass jedes einzelne Objekt durch eine eindeutige serialisierte Ziffern- / Zeichenfolge voneinander unterscheidbar ist. Dies ist das Grundkonzept des EPC (Electronic Product Code), die Zuweisung einer einzigartigen Identifikation an physische Objekte, um sie verfolgbar zu machen.
Seriennummer
1. Die Seriennummer ist ein Schlüssel oder Code, numerisch oder alphanumerisch, der an ein Objekt für seine gesamte Lebensdauer vergeben wird. Beispiel: Mikroskop Modell AC-2 mit der Seriennummer 1234568 und Mikroskop Modell AC-2 mit der Seriennummer 1234569. Eine eindeutige, einzigartige Einheit wird durch die Kombination der Global Trade Item Number (GTIN) und der Seriennummer identifiziert. 2. Spezieller Teil nach der Objektklasse, der auf den Tag geschrieben wird.
Service-Level
Service-Level (Lieferbereitschaftsgrad): 1. Parameter, der aufzeigt, in welchem Ausmaß Kundenaufträge unter marktüblichen Lieferbedingungen bearbeitet werden können. 2. Parameter in einem Modell für Sicherheitsbestandskalkulationen mit der Strategie, das akzeptierte Risiko einzugehen, dass ein bestimmtes Produkt bei Bestellung nicht auf Lager ist.
Serviceplattform
Im ECR-Kontext: Sobald eine ECR-Arbeitsgruppe abgeschlossen ist, wird sie in eine Serviceplattform umgewandelt. Serviceplattformen dienen unter anderem dazu, die Umsetzung von Arbeitsgruppen zu begleiten. Sofern ein neues Thema auftritt, das bearbeitet werden soll, kann die Serviceplattform jederzeit wieder in eine aktive Arbeitsgruppe umgewandelt werden.
Shelf Ready Packaging
Vermarktungsgerechte Verpackungseinheiten, die im Handel als Ganzes im Regal platziert werden können und Verkaufsförderungseffekte sowie Kosteneinsparungen erzielen.
Shopper
Ein Kunde, der bei einem Handelsunternehmen einkauft. Der Konsument eines gekauften Produktes kann die gleiche oder eine andere Person sein als der Shopper.
Shopper Journey
Die Abbildung des Verhaltens und der Entscheidungen einer Gruppe von Shoppern, vom Konsumbedarf über den Einkauf bis zur Nachkaufphase.
Shopper Marketing
Ist das Verständnis, wie sich Konsumenten als Käufer in den unterschiedlichen Einkaufsstätten verhalten sowie das daraus resultierende Know-how, das Markenhersteller sowie Händler einsetzen, um ihre Käufer bestmöglich zu erreichen.
Shopper Segment
Die Kunden eines Händlers können nach verschiedenen Merkmalen, wie etwa Alter, Haushaltsgröße oder nach dem Kaufverhalten in Shopper Segmente unterteilt werden.
Shopping Mission
Ist ein ganz bestimmtes Ziel, das bei einem ganz bestimmten Einkauf verfolgt wird. So schaut das Ziel bei einem Wochenendeinkauf anders aus (Bevorratung für die ganze Woche) als bei einem schnellen on-the-go Shopping Trip, wo der Shopper zum Beispiel seinen Durst löschen will.
Shopping Occasion
Einkauf aufgrund eines Ereignisses (zum Beispiel Grillfest)
Shrinkage
Bedeutet aus dem Englischen übersetzt "Schwund" und meint zumeist die Menge an Produktverlusten, die durch Diebstahl oder schlechter Lagerwirtschaft verloren geht.
Sicherheitsbestand
Jener Lagerbestand, der zum Ausgleichen der Unterschiede zwischen dem prognostizierten und dem tatsächlichen Verbrauch sowie zwischen der erwarteten un der tatsächlichen Beschaffungszeit dient. Bei der Berechnung des Sicherheitsbestands werden Faktoren wie Bestandsgröße, erwartete Bedarfsschwankungen und Beschaffungszeit berücksichtigt.
Slip Sheets
Slip Sheets sind dünne Kunststoff- oder Kartonunterlagen, die anstatt einer Palette als Zwischenlage bei höherem Aufeinanderstapeln von Produkten verwendet werden. Durch ihr geringes Gewicht und die geringe Höhe können Stauraum und Gewicht eingespart werden. Dafür wird ein spezieller Gabelstapler benötigt.
Sortimentsbreite
Wie breit ein Sortiment ist, hängt davon ab, wie viele verschiedene Warengruppen geführt werden. Wie tief gegliedert ein Sortiment ist, hängt davon ab, wie viele Sorten und Varianten eines Artikels innerhalb einer Warengruppe angeboten werden.
Spanne
Die Handelsspanne (auch Marge oder kurz Spanne) ist im Handel die Differenz zwischen (Netto-)Verkaufspreis und Einstandspreis der Ware, ausgedrückt in Prozenten des Verkaufspreises.
SSCC
Dieser GS1 Identifikationsschlüssel SSCC (Serial Shipping Container Code) wird zur Identifikation einer Transport- / Logistikeinheit verwendet. Der Schlüssel besteht aus einer Erweiterungsziffer, einer GS1 Basisnummer, einer seriellen Bezugsnummer und einer Prüfziffer.
Stammdaten
Stammdaten sind Daten, die das Produkt im logistischen Sinn definieren, wie beispielsweise Abmessungen von Produkten und Verpackungen, GS1 Identifikationsnummern und Verpackungstexte.
Standard
(ECR-)Standards sind nicht mit Normen gleichzusetzen. Sie bestehen aus Methoden und Regeln, die nicht infolge von Vereinbarungen, Gesetzen, Verordnungen oder Ähnlichem anzuwenden sind, sondern haben sich in der Praxis durchgesetzt und damit als Defacto-Standards etabliert. In den ECR-Standards finden sich aber auch Normen wieder, wie zum Beispiel im EUL-Standard das ISO-Master-Modul mit einem genormtem Grundmaß von 400x600mm (ISO 3676:1983).
Starre Verpackung
Verpackung, welche unter Belastung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch seine Form und Gestalt nicht ver- ändert. Zum Beispiel eine Glasflasche. Definition nach ÖNORM A 5405: 2009 06 15
Stoffliches Recycling
Stoffliches Recycling ist dadurch definiert, dass bei der Verwertung von Abfällen bzw. bereits genutzten Produkten die Nut- zung der stofflichen Eigenschaften angestrebt wird, und aus diesen Sekundärrohstoffe hergestellt werden. Dies umfasst das werkstoffliche (mechanische) und das rohstoffliche (chemische) Recycling.
Strategische Geschäftseinheit
Eigenverantwortlicher Ausschnitt aus dem Geschäftsfeld eines Unternehmens. Entsteht durch Zusammenfassung von untereinander homogenen Produkt-Markt-Kombinationen.
Strichcode
Standardisiertes System mit parallelen Strichen unterschiedlicher Stärke, die für Zahlen stehen und mit einem optischen Lesegerät gelesen werden.
Strichcodeprüfung
Die wissenschaftliche Überprüfung eines Strichcodesymbols, basierend auf ISO-Standards und kalibrierten Strichcodeprüfgeräten, mit den entsprechenden Lichteinfallswinkeln und Blendengröße für das X-Modul des jeweiligen Strichcodesymbols.
Strichcodesymbol
Kombination von Symbolzeichen und besonderen Merkmalen, die für bestimmte Symbologien erforderlich sind, inklusive Hellzonen, Start- und Stoppzeichen, Datenzeichen und Hilfszeichen, die alle zusammen eine scanbare Einheit ergeben, in diesem Fall ein Zusammenhang von Symbologie und Datenstruktur.
Supply Chain Management
Ist ein prozessorientierter Managementansatz, der alle Flüsse von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Endprodukten und Informationen entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden umfasst und das Ziel der Ressourcenoptimierung für alle an der Supply Chain beteiligten Unternehmen verfolgt.
Supply Chain Management Systeme
Supply Chain Management Systeme ergänzen ERP-Systeme und ermöglichen eine simultane Steuerung von Beschaffung, Materialwirtschaft, Produktion, Transport und Vertrieb.
Symbologie
Eine standardisierte Form der Darstellung von numerischen und alphanumerischen (Zahlen, Buchstaben, andere Zeichen) Daten in einem Strichcode; ein bestimmter Typ eines Strichcodes.
Syntax
Im EDI-Kontext: Die Syntax definiert für GS1 EANCOM® und GS1 XML die genauen Regeln für den Nachrichtenaufbau, sowie die Zeichen, welche für die Trennung von einzelnen Nachrichteninhalten und -elementen verwendet werden.

T

Teilnehmernummer
Im GS1-Kontext: Der Teil der Global Trade Item Number (GTIN), der vom Inhaber der GS1 oder UPC Basisnummer vergeben wird, um eine Handelseinheit des jeweiligen Unternehmens eindeutig mit einer GTIN zu identifizieren.
Tertiärverpackung
Großvolumige Transportverpackungen, die für einen breiten logistischen Einsatzzweck bestimmt sind und die logistische Kette im Rahmen ihrer Lebensdauer mehrfach durchlaufen.
Touchpoint
Touchpoints sind Kontakt-, Interaktionspunkte und Momente, wo Menschen mit anderen Menschen, Unternehmen, Marken, Produkten oder Dienstleistungen bewusst oder unbewusst in Berührung kommen, dadurch Kaufentscheidungen beeinflussen und insgesamt das Kundenerlebnis prägen.
Trackingdaten
Trackingdaten sind genau festgelegte Daten, die zur Rückverfolgung von einzelnen Objekten aufgezeichnet und in bestimmten Anwendungen und für unterschiedliche Zwecke abgerufen oder zur Verfügung gestellt werden.
Transaktionen
Transaktionen sind Informationen von Geschäftsprozessen und werden von IT-Systemen verarbeitet. Es wird zwischen Stammdaten (Artikel- und Partnerdaten) und Bewegungsdaten (zum Beispiel Bestellung oder Rechnung) unterschieden.
Transaktionswert
Der tatsächlich gezahlte Betrag beziehungsweise die Bonsumme eines Einkaufs in der Kategorie, Subkategorie oder für den gesamten Einkauf.
Transponder
„Radiowellenempfänger-Sender”, der durch ein vorgegebenes Signal aktiviert wird. RFID Tags werden manchmal als Transponder bezeichnet.
Transporteinheit
Unter Transporteinheit (Logistikeinheit) versteht man eine Einheit mit beliebiger Zusammensetzung, die für den Transport und / oder die Lagerung innerhalb der Versorgungskette bestimmt ist. Sie wird mit einem SSCC eindeutig identifiziert.

U

Umsatzpotenzial
Wie viel Prozent des gesamten Kategorie-Umsatzes wird durch die Kategorie-Käufer erwirtschaftet, die auch Kunden des Händlers sind?
Umsatzpotenzialausschöpfung
Wie viel Prozent des möglichen Kategorie-Umsatzes (Umsatzpotenzial) wird in der Einkaufsstätte realisiert?
Umverpackung
Darunter wird eine standardisierte Zusammenstellung von einer oder mehreren Handelseinheiten verstanden, die nicht am POS des Einzelhandels gelesen wird. Sie wird durch eine GTIN-14, GTIN-13 oder GTIN-12 identifiziert.
UN/EDIFACT
UN/EDIFACT (EDI for Finance, Administration, Commerce and Transport) beinhaltet eine Reihe internationaler Normen, Direktiven und Richtlinien für den elektronischen Austausch strukturierter Daten, die von der UN-Wirtschaftskommission für Europa (ECE) verwaltet und publiziert werden.
Unique Device Identification
Unique Device Identification (UDI) ist die einheitliche Produktkennzeichnung für Medizinprodukte. Informationen sollen maschinenlesbar (Strichcode, Matrixcode) und in Klarschrift auf dem Produkt aufgebracht werden. UDI dient als Schlüssel zu einer UDI-Datenbank, die eine Vielzahl von Informationen zu den Produkten enthalten wird. UDI ist eine Richtlinie der US-amerikanischen Behörde FDA (Food and Drug Administration). GS1 ist eine akkreditierte Organisation zur UDI konformen Kennzeichnung der Produkte.
Unit Load
Eine oder mehrere Transportverpackungen oder andere Einheiten, enthalten in oder auf einem Transporthilfsmittel, damit sie als eine einzige Einheit transportiert, gestapelt oder gelagert werden können.
UPA-Methode
Methode zur Berechnung von Wachstumspotenzialen anhand von Umsatzpotenzial und Umsatzpotenzialausschöpfung. Der Vergleich erfolgt dabei extern, im Vergleich zu direkten Wettbewerbern für eine bestimmte Kategorie oder Katgorie-Komponente. Dabei wird die Höhe des Umsatzes errechnet, den ein Händler erzielen würde, wenn er sein Umsatzpotenzial so gut ausschöpfen würde wie ein bestimmter Mitbewerber. (siehe auch Fair-Share-Methode)
UPC-A
Ein Strichcodesymbol der EAN / UPC Symbologie, das eine GTIN-12, Coupon-12, RCN-12 oder VMN-12 verschlüsselt. RCN-12 (Restricted Circulation Number) ist eine zwölfstellige Nummer für den eingeschränkten Nutzungsbereich (siehe: Eingeschränkter Nutzungsbereich). VMN-12 ist ebenfalls eine zwölfstellige Nummer für einen eingeschränkten Nutzungsbereich. Sie wird in einem UPC-A Strichcodesymbol verschlüsselt, um die Möglichkeit zu bieten, mengen- und gewichtsvariable Einheiten am POS zu scannen.
UPC-E
Ein Strichcodesymbol der EAN / UPC Symbologie, das eine GTIN-12 oder RCN-12 in sechs explizit verschlüsselten Stellen unter Anwendung der Nullunterdrückung darstellt.
Uplift
Umsatz- oder Mengensteigerungen während einer Marketingkampagne im Vergleich zu den üblichwerweise erzielten Verkäufen ohne besondere Marketingunterstützung.

V

Value Network
Bedeutet übersetzt aus dem Englischen "Wertschöpfungsnetzwerk" und bezeichnet ein Zukunftsszenario, bei dem der Warenfluss nicht mehr linear entlang einer Wertschöpfungskette erfolgt, sondern vernetzt zwischen vielen kooperierenden Marktteilnehmern.
Verbundkäufe
Die Käufe von zusammengehörigen Produkten. So werden zum Beispiel Shampoo und Spülung oder Spargel und Sauce Hollandaise zusammen gekauft. Durch optimale Platzierung werden Verbundkäufe angeregt.
Verkaufseinheit
Ist die kleinste Verpackungseinheit (Primärverpackung). Siehe Konsumenteneinheit.
Verpackungshierarchie
Ist die Verknüpfungs- oder Gruppierungsebene von Handelseinheiten, die eine oder mehrere Einheiten derselben Handelseinheit enthält.
Verpackungssystem
Ein Verpackunggssystem umfasst sowohl die primäre (beinhaltet das Füllgut), die sekundäre (fasst Primärverpackungen zusammen) als auch die tertiäre (transportfähige Einheit) Verpackung.
VICS
Voluntary Inter-Industry Commerce Standards Association; 1986 in Amerika gegründet, 2012 Fusion mit GS1 US.
VMI
VMI (Vendor Managed Inventory) ist eine Methode, die auf der Grundlage eines automatisierten Austausches von aktuellen Daten über Nachfrage, Lagerbestand und Lagerbewegungen im Rahmen einer vereinbarten Lieferpolitik einen ununterbrochenen Warenfluss zwischen einem Lieferanten und einem Handelspartner sicherstellt. Bei diesem System trägt der Hersteller die Verantwortung für die Lagerverwaltung im Verteilzentrum des Händlers.

W

Warengruppe
Warengruppen (auch Kategorien oder Categories genannt) sind abgegrenzte, eigenständig steuerbare Gruppen von Produkten und / oder Dienstleistungen, welche die Konsumenten als unterschiedlich und / oder austauschbar zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse erkennen.
Warengruppenchampion
Ist der Vertreter eines Unternehmens, der als Ansprechpartner für eine gesamte Warengruppe zur Verfügung steht.
Warengruppenklassifikation
Ist die Einteilung aller Produkte in Warengruppen, Segmente und Sub-Segmente, sodass bei allen Marktteilnehmern sowie Marktforschungsunternehmen und Fachpresse ein einheitliches Verständnis darüber besteht.
Warenumschlag
Die Lagerumschlagshäufigkeit gibt an, wie oft der durchschnittliche Lagerbestand eines Produktes in einer festgelegten Periode komplett aus einem Lager entnommen und ersetzt wurde.
Warenwirtschaftssystem
Beim Warenwirtschafts- beziehungsweise Lagerverwaltungssystem handelt es sich um eine Lagerverwaltungssoftware zur Kontrolle der Lagerung, der Warenentnahme, des Versands und des Lagerbestands.
Web Service
Web Services sind Softwareanwendungen, die miteinander integriert auf der Basis einer serviceorientierten Architektur (SOA) über das Internet genutzt werden.
Web-EDI
Ermöglicht Unternehmen mit geringem Belegvolumen den elektronischen Geschäftsdatenaustausch über das Internet. Hierbei werden Informationen in „elektronischen Formularen" zur Verfügung gestellt. Die österreichische Anwendung von Web-EDI ist der eXite® Web-Client.
Wechselaufbauten
Das sind LKW-Aufbauten, die vom LKW gelöst und auf vier Metallsäulen abgestellt werden können.
Wertschöpfung
Der zusätzliche Wert von Produkten, der ihnen infolge eines bestimmten physischen Prozesses (zum Beispiel Produktionsprozess, Lagerung, Transport) zukommt.
Wertschöpfungskette
Reihe von wertschöpfenden Aktivitäten, die einen geschäftlichen Prozess ergeben.

X

XSL
XSL (Extensible Stylesheet Language) ist eine in XML notierte Familie von Transformationssprachen zur Definition von Layouts für XML-Dokumente beziehungsweise kann damit eine Übersetzung/Transformation eines XML-Formats in ein anderes XML- oder Textformat genutzt werden.

Z

Zusatzsymbol
Im GS1-Kontext: Das EAN/UPC Zusatzsymbol wird verwendet, um zusätzliche Informationen zur Erweiterung des EAN/UPC Hauptsymbols zu verschlüsseln.
Zwischenbetriebliche Informationssysteme
Zwischenbetriebliche Informationssysteme (auch Interorganisationssysteme genannt) sind ein Begriff für verschiedene Informationssysteme, die Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen elektronisch unterstützen. Sie können Geschäftstransaktionen und Unternehmensbeziehungen unterstützen, ebenso können sie einzelne Funktionen oder alle Aspekte von zwischenbetrieblichen Geschäftsprozessen abdecken. Beispiele sind EDI-Systeme, Supply Chain Management Systeme oder elektronische Marktplätze.

Ö

ÖNORM
Als ÖNORM wird eine nationale Norm, vom Austrian Standards Institute (kurz ASI) veröffentlicht, bezeichnet.

1

1WorldSync
Weltweit größter Anbieter von Stammdatendiensten.

2

2D-Code
Die 2-dimensionale Symbologie besteht aus optisch lesbaren Symbolen, die sowohl in die vertikale als auch in die horizontale Richtung geprüft werden müssen, um die ganze Nachricht zu lesen. 2-dimensionale Symbole können aus einem der beiden Typen sein: Matrix-Symbol oder mehrreihiges Symbol. 2-dimensionale Symbole besitzen die Eigenschaft der Fehlererkennung und Fehlerkorrektur (Anwendung der ISO/IEC 16022).

3

3rd Party Logistikdienstleister
3rd Party Logistikdienstleister (3PL) können für Unternehmen die gesamte Logistik übernehmen, beispielsweise Lagerhaltung und -management, Transport, Kommissionierung, Verpackung, Informations- und Finanzdienstleistungen. 3PL sind in der Regel mehrjährige Kontrakt-Logistikpartner, die eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten.

4

4th Party Logistikdienstleister
4th Party Logistikdienstleister (4PL) übernehmen die operative, taktische und teilweise strategische Supply Chain Planung und -Optimierung sowie Integration von IT-Systemen. Sie koordinieren die logistischen Prozesse von Unternehmen, ohne diese Leistungen selbst zu erbringen.